"Ich bin dabei – KorneuburgerInnen helfen"
Neue Facebook-Gruppe will Hilfe organisieren und bündeln – für Flüchtlinge und in Not geratene Korneuburger.
"Weil man halt nicht immer nur wegschauen kann", sagen Bernadette Haider-Wittmann, Uli Höbarth-Kaindl und Elisabeth Kerschbaum unisono. Mit ihrer neuen Facebook-Gruppe "Ich bin dabei – KorneuburgerInnen helfen" wollen sie genau das Gegenteil erreichen – hinschauen und helfen, wo es notwendig ist.
Seit 27. Dezember 2014 gibt es die Gruppe, rund 60 Mitglieder hat sie mittlerweile.
Hilfsbereitschaft statt Aufregung
Entstanden ist sie eigentlich ziemlich spontan. "Jemand hat auf Facebook etwas von Flüchtlingen, die nach Korneuburg kommen sollen, gepostet. Derjenige wollte wohl eher Aufregung stiften, aber genau das Gegenteil ist passiert", erzählt Höbarth-Kaindl. Eine Welle der positiven Rückmeldungen veranlasste die drei schließlich dazu, diese Energie zu bündeln.
Rund 30 Flüchtlinge könnten in der Rattenfängerstadt in einer Privatunterkunft ein neues Zuhause bekommen. "Es reicht natürlich nicht, diesen Menschen nur ein Dach über dem Kopf und ein Bett zu geben. Da braucht es viel mehr – etwa Sachspenden und persönliche Betreuung", ist Kerschbaum überzeugt. Eben dies will man über die neue Facebook-Gruppe organisieren, wenn es dann so weit ist.
Auch ein internes Parteiengespräch im Rathaus hat es bereits gegeben, wo man sich dafür ausgesprochen hat, Private bei der Betreuung der Flüchtlinge zu unterstützen. "Kinder müssen ja schließlich auch in die Schule gehen", sagt Haider-Wittmann.
Wer braucht Hilfe?
"Ich bin dabei – KorneuburgerInnen helfen" soll jedoch nicht nur Hilfe und Unterstützung für Flüchtlinge organisieren und bündeln, sondern auch für in Not geratene Korneuburger. "Wer also in einer misslichen Lage ist und Hilfe braucht, soll sich bei uns melden", erklären die drei Gruppen-Gründerinnen. Eine persönliche Nachricht über Facebook genügt, um in Kontakt zu treten.
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