20 Jahre mobiler Hochwasserschutz: Ausstellung zum Jubiläum im Rathaus Stein von 3. bis 16. September
KREMS-STEIN. Mit der Errichtung eines mobilen Hochwasserschutzes setzte die Stadt vor 20 Jahren einen mutigen Schritt gegen die Bedrohung des Stadtteils Stein durch Donau-Hochwässer. Diesem Bauwerk ist zum Jubiläum eine Ausstellung im Steiner Rathaus gewidmet.
Das Donau-Hochwasser verursachte 1991 in Stein einen Schaden von umgerechnet 5,13 Mio. Euro. Dies veranlasste die Stadtpolitik zu ernsthaften Überlegungen, wie solche Katastrophen in Zukunft zu verhindern sind. Die Lösung lag in einem mobilen Hochwasserschutz-System, das Stein vor einem hundertjährlichen Ereignis schützen sollte. Das Alu-Dammbalkensystem kann stufenweise an die Wasserhöhe angepasst werden. Dichtungssysteme zwischen Dammbalken, Stehern und Bodenschienen aus Edelstahl verhindern Wasseraustritt. Mit 800 Metern handelte es sich um die europaweit längste mobile Hochwasserschutzwand.
Hohe Ansprüche gab es aber nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch städtebaulich. Die bestehenden Schutzmauern sollten nicht erhöht und weitere Dämme nicht errichtet werden. Das war mit ein Grund, warum man sich für eine mobile Lösung entschied. Nach der Inbetriebnahme 1996 gab es die erste große Bewährungsprobe beim Donauhochwasser 2002.
Ausstellung ab 3. September im Steiner Rathaus
Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Hochwässern und Donauregulierung? Wie funktioniert der Auf- und Abbau des mobilen Hochwasserschutzes? Wie läuft der Einsatz des Krisenstabs ab? Antworten auf diese Fragen bietet die Ausstellung „20 Jahre geschützt“, die ab 3. September im Steiner Rathaus zu sehen ist. Die Idee dazu stammt von Brandrat Walter Strasser, der auch für die Umsetzung verantwortlich zeichnet. Die Eröffnung findet am Samstag, 3. September 2016, 16 Uhr, statt. Die Schau ist 16. September zu sehen: Montag bis Donnerstag, 8-16 Uhr, Freitag, 8-12 Uhr.
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