Baustopp für Gastrobetrieb an der Donau
KREMS (don). Gastronom Josef Königslehner, ehemaliger Wirt des Elephanten in Krems-Stein, wollte bereits am ersten April dieses Jahres sein neues Lokal an der Donau in Hollenburg eröffnen.
„Die Frequenz von 70. bis 80.000 Radfahrer jährlich zeichnen den Standort aus. Fünf Mitarbeiter, darunter ein Koch vom Weißen Rössl am Wolfgangsee, hatten bereits fix zugesagt und warten nur mehr auf den Start, der sich nun verzögert“, erklärt Königslehner enttäuscht. Seine Pläne bauen auf ein bereits vor vier Jahren bewilligtes Projekt auf. Die eingereichten Entwürfe auf der gleichen Parzelle wurden laut Königslehner sowohl damals als auch im Oktober 2015 von der entsprechenden Abteilung des Magistrats bewilligt. Ursprünglich befand sich dort eine Baracke des Kraftwerks für die Verpflegung der Arbeiter, danach wurde ein Würstelstand dort betrieben.
„Die von uns bebaute Fläche beträgt rund 180 Quadratmeter. Vorgesehen sind zirka vierzig Sitzplätze im Innenraum und ungefähr gleich viel für den Terrassenbereich. Bei unserem ersten Plan wollten wir Container verwenden. Wegen Lieferschwierigkeiten, haben wir uns schließlich für einen Holzriegelbau entschlossen. Beim Baustart machte uns das Bauamt aufmerksam, dass es wegen des Energieausweises eines neuen Bauplans bedarf“, informiert der Wirt und ärgert sich nun, dass in dem neuen Bauverfahren die Bewilligung ausbleibt, weil sich nun acht Quadratmeter des Rohbaus auf ausgewiesenem Grünland befinden, obwohl die Pläne alle die gleiche Grundfläche haben. Eine Möglichkeit wäre dieses Stück abzureißen und neu vis a vis Richtung Parkplatz neu zu bauen. Dadurch würden dem Gastronomen Mehrkosten von 10.000 Euro entstehen.
„Ich verstehe es nicht, dass es zwei Mal gepasst hat und jetzt ein Teil im Grünland steht. Die Hollenburger glauben schon mir ist das Geld ausgegangen“, sagt Königslehner ernst, der hofft so schnell wie möglich weiterbauen zu können, um bald aufzusperren. „Die fünf Mitarbeiter warten schließlich auf ihre Jobs oder müssen sich etwas Neues suchen. Ich werde demnächst ein Gespräch mit Vizebürgermeister Haselmayer führen und hoffe, dass eine Umwidmung der Fläche bald möglich ist." Die Bezirksblätter Krems baten Ingenieur Wallner, Leiter der Dienststelle Anlagenrecht in Krems um eine Auskunft.
Diese konnte er - wie er sagt - nicht geben, da er über laufende Verfahren nicht informieren darf.
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