Naturnahe Wiesen und ein Insektenhotel für die Stadt Krems
KREMS (don). Die Stadt Krems verzichtet bei der Unkrautvernichtung auf das Mittel Glyphosat. "Es ist uns ein Anliegen ökologisch zum Schutz der Menschen zu agieren", erklärt Vizebürgermeister Gottfried Haselmayer bei einem Treffen mit der Imkerin Dietlinde Kisling im Rathaus Krems dazu. Um das Unkraut im öffentlichen Raum trotzdem entfernen zu können, schaffte die Stadt ein neues Allzweckgerät mit Stahlbürsten an.
Bereits im Vorjahr startete das Stadtgartenamt auf Initiative der Unternehmerin Dietlinde Kisling damit, einzelne Wiesenstücke entlang des Kremsflusses stehen zu lassen. "Dabei ist ein richtiger Naturgarten mit unterschiedlichen Gewächsen von Sträuchern und Wiesenblumen entstanden", freut sich die Imkerin über den gelungenen Versuch und die dadurch bessere Versorgung von Insekten.
Für dieses Jahr ist zusätzlich ein Nützlingshaus entlang des Kremsflusses angedacht, sobald ein geeigneter Platz gefunden wurde. Eine Informationstafel wird Aufschluss über die Bewohner des Insektenhotels geben.
Bäume nachpflanzen
"Von den 600 Stadtbäumen sind zirka 450 im Baumkataster enthalten und werden regelmäßig betreut. Das heißt Baum-Gutachter kontrollieren die Bäume und schlagen entsprechende Maßnahmen vor. In der Rechten Kremszeile in der Mitterau wurde zum Beispiel eine ganze Allee nachgepflanzt. Auch in der Ringstraße sind Ergänzungspflanzungen für die im Frühjahr gefällten Bäume vorgesehen. Dabei müssen jedoch zuerst Einbauten der EVN geprüft werden und anschließend der Standort bestimmt werden", informiert der Vizebürgermeister. Die Art der Bäume dafür und für die Nachpflanzung nahe dem Au-Parkplatz werden entsprechend der höheren Abgase und der etwaigen Salzstreuung im Winter robust gewählt.
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