Baxalta und IMC FH Krems erweitern Forschungskooperation
Institut ist wichtiger Innovationsmotor am Standort Krems
Niederösterreich kann einmal mehr als Forschungs- und Technologiestandort punkten: Landesrätin Petra Bohuslav, Professor Andreas Eger, Institutsleiter Angewandte Bioanalytik und Wirkstoffentwicklung und Birgit Reipert, Senior Director Research&Innovation/Immunology bei Baxalta, gaben in Krems Details zur Erweiterung der Forschungskooperation zwischen dem Pharma- und Biotech-Unternehmen und der Fachhochschule bekannt.
Die Projektpartner präsentierten die Ergebnisse der Zusammenarbeit des ersten Jahres bezüglich präklinischer und klinischer Studien zu von Baxalta geplanten Produkten.
Wegen des großen Erfolgs der Kooperation ist für heuer sogar eine räumliche Erweiterung des „Forschungsinstituts für Angewandte Bioanalytik und Wirkstoffentwicklung“ innerhalb des Bereichs Life Sciences/Medizinische Biotechnologie der IMC FH Krems geplant.
Bohuslav: „Niederösterreich hat sich national und international als hochkarätiger Technologie- und Forschungsstandort etabliert. Die gute Zusammenarbeit zwischen Baxalta und der IMC FH Krems ist nicht nur ein Best-Practice-Beispiel für den Forschungsstandort Krems, sondern zeigt eindrucksvoll, dass es uns gelungen ist, optimale Rahmenbedingungen für internationale High-Tech-Forschung zu schaffen.“
„Unser Forschungsinstitut für Angewandte Bioanalytik und Wirkstoffentwicklung beschäftigt sich mit der Identifizierung und pharmazeutischen Weiterentwicklung von bioaktiven Substanzen und Biomolekülen sowie der vorklinischen und klinischen Erforschung des therapeutischen Nutzens und der Nebenwirkungen solcher Substanzen. Zu diesem Zweck werden innovative Technologien vorangetrieben, die höchsten Qualitätsansprüchen entsprechen und deshalb unter Bedingungen der „Good Laboratory Practice“, einem international anerkannten Qualitätssicherheitssystem, durchgeführt werden, so Professor Andreas Eger.
Verbesserungen für Patienten
„Bei den gegenwärtigen Projekten geht es insbesondere um die Entwicklung von
Nachweismethoden, mit deren Hilfe ungewollte Immunreaktionen von Patienten gegen ein neues Medikament ausgeschlossen werden sollen. Solche Reaktionen können ein Medikament unwirksam machen und schwere Gesundheitsstörungen verursachen. Sämtliche Testmethoden müssen spezifisch für jedes einzelne Therapeutikum entwickelt und etabliert werden. Alle Ergebnisse werden für die Behörden im Detail dokumentiert und aufbereitet“, erklärt Priv.-Doz.in Dr.in Birgit Reipert von Baxalta.
„Die Zusammenarbeit mit Baxalta und die damit einhergehende Erweiterung des Forschungsinstituts für Angewandte Bioanalytik und Wirkstoffentwicklung wird regional neue Arbeitsplätze im Hochtechnologiesektor schaffen und eröffnet damit den Biotech-Absolventinnen und Absolventen der IMC FH Krems hervorragende Karrieremöglichkeiten. Am Institut werden nachhaltige wissenschaftliche Kommunikationsnetzwerke, Infrastruktur und Technologien neu entwickelt und aufgebaut. Das Institut ist damit ein wichtiger Technologie-Inkubator am Technopol-Standort Krems“, sind sich Bohuslav, Eger und Reipert einig.
Das Forschungsinstitut ist im RIZ Nord angesiedelt. ecoplus Geschäftsführer Mag. Helmut Miernicki: „Das RIZ, die Niederösterreichische Gründeragentur, ist eine Tochtergesellschaft von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich. An den RIZ Gründerzentren und Beratungsbüros stellen wir neuen Unternehmen auch Standortflächen zur Verfügung. Die Ansiedlung des geplanten Forschungsinstituts in einem bereits bestehenden Objekt im RIZ Nord ist ein Aushängeschild für unsere Service- und Unterstützungsangebote. Das Land Niederösterreich hat die Räumlichen mit rund 250.000,-- Euro den Anforderungen der Forschungsarbeit entsprechend adaptiert und ausgestattet. Nach dem erfolgreichen ersten Jahr, werden diese Räumlichkeiten sogar noch erweitert.“
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