KOMMENTAR: Der Frauentag macht auch heute noch Sinn
Als im Jahr 1911 – damals noch am 19. März – der erste Frauentag gefeiert wurde, stand die Forderung nach einem Frauenwahlrecht im Mittelpunkt.
Diese Sache ist längst erledigt: Das Allgemeine Wahlrecht wurde 1918 in Österreich eingeführt. Viele andere Probleme, mit denen Frauen regelmäßig konfrontiert sind, haben sich leider noch lange nicht erledigt. Deshalb macht es weiterhin Sinn, an einem Tag im Jahr – mittlerweile am 8. März – auf diese Benachteilungen besonders aufmerksam zu machen.
Ungleichheit in vielen Bereichen
Einen auf Daten & Fakten basierenden Überblick über die noch in vielen Bereichen vorherrschende Ungleichheit zwischen Mann und Frau im Burgenland zeigt der Frauenbericht 2014.
So verdienen Frauen – auch wenn sich die Einkommensschere langsam schließt – noch immer weniger als die Männer. Oft wird auch vergessen, dass ein Großteil der unbezahlten Arbeit von Frauen verrichtet werden. Und obwohl sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede im Bildungsbereich aufgelöst haben, sind Frauen in Führungspositionen – sowohl in der Wirtschaft als auch in der Politik – noch immer unterrepräsentiert.
Also gibt es noch genug Arbeit für die burgenländischen Frauenlandesrätin, die in ihre bislang fast 16-jährigen Amtszeit bereits einiges für die Frauen erreicht hat.
Hoffentlich bleibt ihr dafür genug Zeit und Kraft – ist sie doch seit vergangenem Jahr auch für den großen Agrarbereich zuständig.
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