KOMMENTAR: Wir haben noch keinen Notstand
Fast im Wochenrhythmus präsentiert die burgenländische FPÖ-Spitze Forderungen, die man leicht auf den Punkt bringen kann: Wir wollen keine Flüchtlinge mehr.
Aktuell lieferte FPÖ-Chef Tschürtz dazu eine Argumentation, der man eigentlich nichts entgegensetzen kann, als er meinte: „Wir können nicht unendlich Menschen aufnehmen!“ Für die Unendlichkeit hatte er auch eine Zahl parat, nämlich 65 Millionen, die derzeit auf der Flucht sind.
Es ist also wieder einmal Zeit, den politischen Panikattacken der Freiheitlichen die Faktenlage entgegenzusetzen: Im Burgenland werden derzeit rund 2.800 Asylwerber betreut. Das entspricht etwa einem Prozent der Gesamtbevölkerung. Wenn die FPÖ darin bereits ein nicht zu bewältigendes Problem oder gar einen Notstand sieht, dann sollte sie sich Gedanken über ihre Existenzberechtigung in einer Landesregierung machen.
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