Kärntner Landtag feiert 70 Jahre

Foto: LPD/fritzpress
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KÄRNTEN. Das offizielle Kärnten fand sich heute, Donnerstag, vormittag im großen Wappensaal des Landhauses ein. Der Anlass: Heute vor 70 Jahren fand die erste Sitzung des Kärntner Landtags nach dem zweiten Weltkrieg statt. Unter den Festgästen war auch Bundespräsident Heinz Fischer.

"Der Geist der Zusammengehörigkeit hat Kärnten über die Jahrhunderte geprägt", macht Fischer in seiner Ansprache einen Rückblick in die Geschichte - sie ist die älteste eines österreichischen Bundeslands. "Anfänge gehen bis ins achte Jahrhundert zurück - darauf können die Kärntner stolz sein", so Fischer.
Zusammengehörigkeit erwartet sich der Bundespräsident auch in der aktuellen Frage der Heta-Lösung. "Sie verlangt größte Anstrengungen", ist er sich bewusst. Sein Wunsch: "Mögen die Kärntner eine gute Hand bei der Lösung der Herausforderungen haben."

Auch Landeshauptmann Peter Kaiser schlägt in diese Kerbe: "Die Kärntner haben immer bewiesen, dass sie Krisen bewältigen können", sagt er - direkt im Vorfeld der Entscheidung über die Kreditverträge mit dem Bund über 1,2 Milliarden Euro. "Die Abgeordneten befinden über das Schicksal Kärntens", macht er noch einmal klar.

Landtagspräsident und "Hausherr" Reinhart Rohr begrüßte die Festgäste aus Politik und Wirtschaft sowie die Vertreter der Kirchen mit Bischof Alois Schwarz und Superintendent Manfred Sauer. Und: Rohr zieht Bilanz: Seit 1945 wurden 294 Abgeordnete in Kärnten gewählt, nur 44 davon waren Frauen.
In den 70 Jahren hielt der Landtag 676 Sitzungen ab und beschloss insgesamt 1.703 Gesetze. Rohr: "Diesem Festakt soll ein klares Bekenntnis zu Freiheit und Demokratie innewohnen."

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