Der Große Wasseratlas: So sicher ist die Versorgung Ihrer Gemeinde
Interaktive Karte: In welchen Gemeinden zum Höhepunkt der Dürre das Wasser knapp, war, wo Probleme kurz bevorstanden und wo das Wasser weiterhin ohne Einschränkungen sprudelte.
In unserem Channel finden Sie detailierte Berichte zu der Situation in den einzelnen Bezirken.
Der Jahrhundertsommer 2015 brachte nicht nur Rekordumsätze in den Freibädern. In vielen Gemeinden Niederösterreichs wurde auch das Trinkwasser langsam aber sicher knapp, Luxustätigkeiten wie Rasengießen oder Poolbefüllen wurden untersagt. Die Bezirksblätter haben am Höhepunkt der Dürreperiode Mitte August in jeder der 573 NÖ-Gemeinden nachgefragt, wie die Situation ist. Das Ergebnis finden sie hier im großen NÖ-Wasseratlas. In unserem Channel meinbezirk.at/wasseratlas finden Sie detailierte Berichte zu der Situation in den einzelnen Bezirken.
Die letzte große Dürreperiode suchte Niederösterreich übrigens im Jahr 2003 heim. Damals waren weit mehr Gemeinden als heute von Einschränkungen betroffen. Grund: In den vergangenen zehn Jahren haben sich immer mehr Gemeinden an überregionale Trinkwassernetze angeschlossen. Wenn die eigenen Brunnen versiegen, kann Wasser etwa aus dem Netz der EVN oder der Wiener Hochquellwasserleitungen zugekauft werden. ernst Kurfürst von der Abrteilung für Siedlungswasserwirtschaft des Amtes der NÖ-Landesregierung erklärt: „Derzeit gibt es zwei Problemregionen in Niederösterreich. Einerseits die Bucklige Welt, andererseits das Waldviertel südlich von Zwettl. Hier ist die Geologie dafür verantwortlich, dass wenig Wasser in den Grundwasserkörpern gespeichert wird. Dazu kommt, dass die Region dünn besiedelt ist und daher eine sehr hohe Zahl an Versorgung durch Hausbrunnen aufweist." Eine Karte mit dem Grad der Anschlüsse ans öffentliche Trinkwassernetz zeigt die Problemregionen. Schlusslicht ist der Bezirk Zwettl mit 69 Prozent öffentlicher Versorgung. Rund 100 Prozent öffentliche Versorgung gibt es etwa im Umland von Wien.
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