Landespflegeheime: Künftig haben Bewohner noch mehr Mitspracherecht
Bei der Enquete "Leben entfalten – Zukunft gestalten" wird über Innovationen bei NÖs Pflegeangeboten diskutiert
„Schon bisher waren die NÖ Landespflegeheime Vorreiter, mitunter gar Pioniere, bei der Entwicklung neuer Pflegeangebote und stets offen für Impulse. Diese Themenführerschaft gilt es in den kommenden Jahren und für kommende Generationen weiter auszubauen, um nachhaltig innovativ, wettbewerbsfähig und erfolgreich zu sein. Als größter Betreiber von Pflegeheimen in Niederösterreich mit 48 Standorten, 5.770 Pflege- und Betreuungsplätzen, 5.100 Beschäftigten und einem Jahresbudget von rund 270 Millionen Euro haben wir Ziele formuliert und treiben die Innovation voran, um die Qualität der Pflege zu sichern“, erklärte Sozial-Landesrätin Barbara Schwarz heute bei der Eröffnung der Enquete „Leben entfalten – Zukunft gestalten“ der NÖ Landespflegeheime. Mehr als 350 Interessierte sind der Einladung nach St. Pölten gefolgt.
Neues Rahmenkonzept für die Betreuung im Alter
„Das neue Rahmenkonzept für Pflege und Betreuung, das seit Jahresbeginn in den Pilotheimen in Amstetten, Himberg, Stockerau, Wiener Neustadt und Zwettl in der Umsetzung erprobt wird, stellt die Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner noch stärker als bisher in den Mittelpunkt. Dazu braucht es auch eine neue Pflegeorganisation und eine neue Organisationsstruktur. Ein drittes Ziel war die Entwicklung einer neuen sozialen Architektur, und das Ergebnis ist ein Raum- und Funktionskonzept nach dem Wohngruppenprinzip mit mehr Einbettzimmern und zielgruppenorientierten Wohntypologien, etwa speziell für Menschen mit demenziellen Erkrankungen“, fasste Schwarz die Ergebnisse zusammen.
Der international bekannte Trendforscher und Geschäftsführer der Internationalen Gesellschaft für Zukunfts- und Trendberatung, Frankfurt und Wien, Harry Gatterer, sprach zu „The new Silvergeneration – Altern im 21. Jahrhundert“.
Dem „doppelten Generationenwandel“ als „Anstoß für ein Mehr an Lebensqualität und Innovation“ widmete sich der renommierte österreichische Alternsforscher Univ.-Prof. Franz Kolland, Universität Wien.
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