Jungunternehmer: Pessimistischer Blick in die Zukunft

Die Junge Wirtschaft kritisiert die zunehmden Bürokratie für Jungunternehmer. | Foto: Robert Kneschke/Fotolia
  • Die Junge Wirtschaft kritisiert die zunehmden Bürokratie für Jungunternehmer.
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Junge Unternehmen und Gründer sind immer mehr gezwungen, sich mit vielen Vorschriften, Aufzeichnungspflichten und Regelungen zu beschäftigen. "Hohe Steuern, immer mehr Bürokratie und der Missbrauch des Sozialsystems verbauen uns die Zukunft. Daher ist es Zeit, diese offenen Baustellen anzugehen", sagt Peter Reiter, Landesvorsitzender der Jungen Wirtschaft.

Bürokratie in der Praxis

Laut Angaben der Jungen Wirtschaft (JW) wenden Jungunternehmer im Durchschnitt 8,35 Stunden pro Woche für bürokratische Arbeit auf. Welche Auswüchse dies bereits in der Praxis annimmt, zeigen die Verantwortlichen der JW in einem Beispiel auf: Mitarbeiter müssen beispielsweise vor dem Einsetzen von Druckpatronen für Laserdrucker ein Sicherheitsdatenblatt unterschreiben, dass sie diese Patronen nicht trinken. "Das sind Fälle, die nicht mehr nachvollziebar und akzeptabel sind. Besonders in der Start- und Aufbauphase sei jede bürokratische Hürde doppelt hinderlich", so Reiter.

Die Junge Wirtschaft kritisiert zudem die Höhe der Lohnnebenkosten. Sie fordern hier die Lohnnebenkostenbefreiung des ersten Mitarbeiters im ersten Jahr. Zusätzlich eine Senkung des Eingangssteuersatzes auf maximal 25 Prozent und die Anhebung der Kleinunternehmergrenze von 30.000 auf 40.000 Euro.

Blick in die Zukunft

Dass gehandelt werden muss, zeigt die aktuelle Umfrage, bei der 1000 Jungunternehmer befragt wurden. Nur zwölf Prozent gehen davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage Österreichs in den nächsten zwölf Monaten verbessern wird. 38 Prozent glauben, dass die Lage stabil ist, 50 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus. Auch die Bereitschaft oder das Potential, Mitarbeiter einzustellen, lässt nach. 25 Prozent der Befragten planen in den kommenden sechs bis zwölf Monaten einen Mitarbeiter einzustellen.

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