Land OÖ "dämpft" Annuitätensprünge
OÖ. Die Laufzeit von Landeswohnbaudarlehen, mit denen in den 1980er und 1990er Jahren tausende Wohnungen errichtet wurden, werden verlängert. Knapp 35.000 Mieter in OÖ sind von dieser Maßnahme betroffen. Sie zahlen mit ihrer Miete diese Darlehen zurück – und ihnen drohte demnächst massive Steigerungen der Mieten.
Waren die Mieten in diesen Wohnungen bisher moderat gestiegen, standen nun "Annuitätensprünge" – meist im 15., 20. oder 25. Jahr der Darlehensrückzahlung – ante portas. Diese hätten die Mieten schlagartig stark erhöht und wiederum zu hohen Leerständen geführt, da neue Wohnungen in Relation billiger gewesen wären.
Deshalb einigte sich das ÖVP-geführte Finanzressort und das FPÖ-geführte Wohnbauressort des Landes nun mit den Wohnbauträger auf eine Glättung der Annuitätensprünge. Erreicht wird dies durch die Verlängerung der Laufzeiten der Landesdarlehen um vier bis acht Jahre. Dadurch werden Steigerungen der Rückzahlungsraten, abgeflacht. Sprich: Die Mieten steigen moderat, nicht exponentiell.
"Wir vermeiden mit dieser Maßnahme zukünftige Leerstände", sagt Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner. Und Landeshauptmann Josef Pühringer ergänzt: "Wir haben mit dieser Reform die Leistbarkeit wieder hergestellt".
Beide Politiker betonen allerdings: "Es finden keine massiven Sprünge statt, aber Mieterhöhungen wird es freilich weiterhin geben".
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