Schärdinger Technik für Australien
Frauscher Sensortechnik aus St. Marienkirchen bei Schärding eröffnete im Februar 2015 ein Büro in Melbourne. Techniker aus dem Innviertel unterstützen das Team vor Ort.
SCHÄRDING/MELBOURNE. Seit Mitte der 2000er Jahre ist das Innviertler Unternehmen Frauscher bereits am australischen Markt aktiv. Die Firma rüstete australische Bahnunternehmen mit Achszähler und Raddetektoren aus. Zunächst lief das Geschäft über einen örtlichen, australischen Zwischenhändler – und der Umsatz stagnierte bei knapp 800.000 Euro pro Jahr, informiert David Townsend. Der General Manager von Frauscher Asia in Peking, leitet auch das im Februar 2015 gegründete Frauscher-Büro in Melbourne. Seit damals zog das Geschäft stark an. Im Dezember 2015 verzeichnete das Sensortechnik-Unternehmen bereits Bestellungen im Wert von 1,2 Millionen Dollar. „Und 2016 gehen wir zumindest von einer Verdreifachung der Bestellungen des Vorjahres aus“, sagt Townsend.
Das Erfolgsrezept von Frauscher war die Eröffnung des Büros vor Ort, darüber ist man sich im Unternehmen einig. „Lokale Kontakte sowie regelmäßige Unterstützung und Wartung sind der Schlüssel“, meint Townsend.
Darüber hinaus holt sich Frauscher Australien viel Hirnschmalz und Expertise aus der St. Marienkirchner Unternehmenszentrale. Derzeit ist gerade der 35-jährige Elektrotechniker Helmut Guppenberger aus Rainbach am Frauscher-Standort in Melbourne tätig. Für fünf Monate bleibt er in Australien. „Ich bin zur Schulung der lokalen Techniker hier und es macht mir sehr viel Spaß“, sagt Guppenberger, der seit 13 Jahren für Frauscher arbeitet. Im November startete er seinen fünfmonatigen Dienst und feierte bereits Weihnachten Down Under: „Das ist schon ganz anders, Weihnachten im Hochsommer zu feiern. Aber die Australier sind sehr relaxte und nette Menschen, das gefällt mir sehr gut“, so Guppenberger.
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