Hausgemachter Bürokratie-Wahnsinn gefährdet den Standort Tirol!

BEZIRK. Minus im Export, ausbleibende Investitionen, Stagnation beim TOP-Tirol Konjunkturbarometer, steigende Arbeitslosenzahlen. „Uns schlägt ein zunehmend rauer Wind entgegen, aber viele Politiker tun noch immer so, als wenn nichts wäre“, hält WK-Präsident Jürgen Bodenseer fest. „Ursache für die schwachen Wirtschaftsdaten ist aber nicht nur an der schwachen Nachfrage aus dem Ausland, sondern vielmehr am hausgemachten wirtschaftspolitischen Wahnsinn, der uns Unternehmern die Luft zum Atmen nimmt: Rekord-Steuerlast, überbordende Bürokratie und die horrenden Lohnnebenkosten – von denen unsere Mitarbeiter nichts haben - bringen unseren Standort in echte Gefahr. Deshalb brauchen wir dringend eine mutige Politik der Entlastung und der Entbürokratisierung in unserem Land“, warnt WK-Präsident Jürgen Bodenseer. „Angesichts der aktuellen Situation ist der Auftrag an die Politik klar: Lasst uns Unternehmer etwas unternehmen!“

Bürokratische Hürden
Aus Sicht des Tiroler Handels sind die bürokratischen Hürden, die den Unternehmen das Leben schwer machen, zum Teil unüberwindbar und damit unverantwortlich. „Die Zahl der Auflagen, die im unternehmerischen Alltag zu erfüllen sind, sind erdrückend. Besonders schlimm und absurd wird es aber dann, wenn sich Auflagen überschneiden und sogar widersprechen“, meint der stellvertretende Spartenobmann Martin Wetscher. Als Beispiel nennt er den Fall eines kleinen Lebensmittelgeschäfts. Dort wird von der Arbeitsstättenverordnung vorgeschrieben, dass eine bestimmte Fläche des Ladens natürlich belichtet wird. Andererseits wird es von der Lebensmittelaufsicht beanstandet, wenn Waren wie Fleisch oder Wurst direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind. „In diesem und in vielen anderen Fällen steckt der Unternehmer in einem rechtlichen Dilemma. Das kann nicht im Sinne des Gesetzgebers und im Sinne der Politik sein!“

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