Horrorhaus in der Schlachthausgasse
Das Zinshaus in der Schlachthausgasse 40 ist völlig heruntergekommen. Der Bezirk will handeln.
LANDSTRASSE. Ein Juwel ist das Zinshaus in der Schlachthausgasse 40 mit Sicherheit nicht. Am Eingangstor wird man von demolierten und schmutzigen Briefkästen empfangen. Fliesen fallen von den Wänden und überall bröckelt der Putz. Außerdem lässt ein Wasserschaden Teile der Fassade auf den Boden rieseln, die Kellerfenster sind zerschlagen und in einer Ecke des Innenhofes stapelt sich der Sperrmüll.
„Der liegt jetzt schon seit drei Monaten hier“, sagt eine Dame, die schon seit mehr als 30 Jahren in dem Haus wohnt. „Angefangen hat die Misere, seit eine neue Hausverwaltung das Ruder übernommen hat. Der fehlt es an Durchsetzungskraft“, erzählt sie.
Einzelne Mieter würden die Hausordnung ignorieren. So kommt es, dass sich im Hof der Müll stapelt, was wiederum Ratten anlockt. Auch im Gang abgelegte Matratzen seien keine Seltenheit. Die Hausverwaltung rufe zwar regelmäßig mit Zetteln, die sie an die Eingangstür klebt, zur Ordnung auf. Jedoch würden die angedrohten Strafen nie umgesetzt werden. Die Hausbesitzer würden außerdem gleichgültig reagieren, wenn Mieter sich wegen mangelhafter Reinigung beschweren.
Hausverwaltung reagiert
Auf Nachfrage der bz bei der Hausverwaltung meint diese, dass das Problem hauptsächlich bei den Mietern selbst liege. Entrümpelungen würden regelmäßig durchgeführt werden, doch die Leute seien unbelehrbar. Der Zustand der desolaten Briefkästen rühre von unsachgemäßem Gebrauch. Und was fehlende Fliesen und Löcher in der Wand beim Eingangstor betreffe, seien randalierende Kinder die Verursacher. Dennoch wolle man den Mietern entgegenkommen. Die Behebung des Wasserschadens und die Instandsetzung der bröckelnden Fassade würden in Kürze durchgeführt werden. Ein konkreter Termin wurde nicht genannt.
Auch Bezirksvorsteher Erich Hohenberger weiß bereits über die Zustände im Zinshaus in der Schlachthausgasse 40 Bescheid: "Wir haben die Baupolizei und das Bezirksgesundheitsamt über die Mängel informiert. Der Fall wird nun im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben geprüft." Bei Bedarf würden notwendige Schritte ergriffen, um die Situation zu verbessern.
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