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Der Flieder blüht am Sankt Marxer Friedhof im Dritten
Der denkmalgeschützte Sankt Marxer Friedhof in der Landstraße ist nicht nur für Fans des hier begraben liegenden Mozarts eine wichtige Pilgerstätte. Auch Naturfreunde kommen regelmäßig auf einen Spaziergang vorbei – vor allem im Frühling, wenn der Flieder blüht.
WIEN/LANDSTRASSE. Hier treffen Geschichte, Spiritualität und Naturschauspiel aufeinander: Der Sankt Marxer Friedhof in der Leberstraße 6 ist für Wiener, aber auch für Touristen eine beliebte Pilgerstätte. Im Frühling erfreut der letzte Biedermeierfriedhof Wiens vor allem durch seine üppige Fliederblüte.
Auf der rund 60.000 Quadratmeter großen Ruhestätte wurden von 1784 bis 1874 Menschen zu Grabe getragen. Darunter viele berühmte und bekannte Persönlichkeiten, wie der Komponist Wolfgang Amadeus Mozart, der Praterunternehmer Basilio Calafati oder die Schauspielerin und Sängerin Anna Gottlieb.
Schließung 1874
Da die Stadt Wien 1873 von einer Cholera-Epidemie heimgesucht wurde, wollte man die fünf Kommunalfriedhöfe, die sich durch das Bevölkerungswachstum nicht mehr wie ursprünglich am Stadtrand befanden, weiter in die Peripherie verlagern. Der Sankt Marxer Friedhof ist der einzige dieser Friedhöfe, der heute noch in seiner ursprünglichen Form erhalten ist.
Als 1874, also vor 150 Jahren, der Zentralfriedhof eröffnet wurde, wurden die Bestattungen bis auf vereinzelte Ausnahmen eingestellt. Heute ist der Friedhof als Gedenkstätte und Parkanlage für alle frei zugänglich. Bis 30. September hat er täglich von 6.30 bis 20 Uhr geöffnet, von 1. Oktober bis 31. März von 6.30 bis 18.30 Uhr.
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