Viel Lob fürs Mythologie-Wochenende am Frauensee
Ob nun Trommeln, Sagen erzählen, Kunstausstellung, Kräuterwanderung, Tanzen, Ton gestalten oder Gedankenaustausch - das Mythologie-Wochenende vom 30.04. - 03.05.2015 hatte viele Höhepunkte. Mitwirkende Frauen aus dem Außerfern und dem Allgäu hatten das Programm so vielfältig vorbereitet, dass die Resonanz auf das Wochenende überwältigend war und viele Teilnehmer bereits jetzt angekündigt haben, im nächsten Jahr wieder dabei sein zu wollen. Auch die Möglichkeit, nur einen einzelnen Veranstaltungsteil zu besuchen wurde, wurde zunehmend genutzt. Das freut natürlich Claudia Lang-Forcher aus Wängle, Ulrike Aicher aus Pfronten und Elisabeth Wintergerst aus Füssen, bei denen die Fäden der Organisation zusammen laufen.
Viel Gespächsstoff gab der Film über das Volk der Mosuo "Wo die freien Frauen wohnen". Die Dokumentation schildert das Leben in einem Dorf auf über 2.600 m, in der Nähe zu Tibet. Die sozialen Verbindungen orientieren sich an den Frauen eines Clans. Liebespartner können zu Besuch kommen, bleiben aber Mitglied in der Sippe der Mutter. Den männlichen Part in der Erziehung der Kinder wird vom Bruder der Mutter übernommen. "In Liebes-beziehungen gibt es auf und ab - der Onkel ist dagegen als fester Orientierungspunkt für die Kinder immer präsent." Sagen die Mosuo. Anders als in konsum orientierten Gesellschaften werden Kinder von Anfang an dazu angeleitet, dass verteilen wichtiger ist, als selbst besitzen. Jeder konnte etwas mitnehmen um noch weiter darüber nachzudenken.
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