"Habe trotz meines Handicaps ein gutes Leben"

Handbiker Christoph Etzlstorfer feierte als leidenschaftlicher Sportler bei zahlreichen Großereignissen Erfolge. | Foto: Winzer
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LINZ (rbe). Mit der goldenen im Zeitfahren und der bronzenen Medaille im Straßenlauf feierte Christoph Etzlstorfer 2004 bei den Paralympics in Athen seine größten sportlichen Erfolge als Sportler. Daneben wurde er Oberösterreichs Sportler des Jahres in den Jahren 1996 und 2004, wo er Stars wie Hannes Trinkl oder Andreas Goldberger hinter sich ließ. "Die Erfolge waren alleasmt schöne Erlebnisse. In meine aktive Karriere bin ich über die Jahre hineingewachsen, am Anfang war es ein Fitnessgedanke, der mich antrieb, doch dann wollte ich den Wettkampf, Siege und Medaillen", so Etzlstorfer.

"Jeder hat ein Handicap"
Das Jahr 1981 war für den erfolgreichen Athleten zum Schicksalsjahr, als ein Unfall im Turnunterricht eine Querschnittslämung zur Folge hatte. Der Matura an der HTL folgte ein Studium an der Universität Linz. "Natürlich war es nicht leicht, aber es bringt nichts, ständig daran zu denken, nie wieder gehen zu können, denn jeder von uns hat in einer Art und Weise ein Handicap. Entscheidend ist, dass man seine Chance wahrnimmt, gleichzeitig aber auch realistisch bleibt", so der Chemiker, für den feststeht, dass "ich trotz meines Handicaps ein erfülltes Leben habe."

Uni und Sport ergänzen sich
Seinem Brotberuf geht der Paralympic-Sieger und nunmehrige Trainer an der Linzer Johannes Kepler Universität nach. "Als Assistent arbeite ich unter Prof. Norbert Müller am Institut für organische Chemie. Die Arbeit an der Uni ist genau das, was ich immer machen wollte. Ich bin für Simulationen am Computer verantwortlich und arbeite auch mit den Studenten, was meine Arbeit zusätzlich bereichert", erklärt Etzlstorfer, der betont: "Ohne die Rücksicht der Uni wären meine Erfolge nicht möglich gewesen. Dafür bin ich dankbar, dass ich diese Freiheit hatte. Nach der Rückkehr aus Athen 2004 machte man mir einen tollen Empfang, woran man sich natürlich gerne zurückerinnert."

Positiv in Zukunft blicken
Den Leuten gibt der Sportler, der mit seinen acht Teilnahmen an Paralympics den Rekord in Österreich hält, eines mit: "Entscheidend ist, dass man nicht verlorenen Fähigkeiten nachtrauert, sondern sich auf das konzentriert, was man kann."

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