Lilienfelder verlassen ihre Heimat

Vor allem junge Menschen kehren dem Bezirk den Rücken.
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BEZIRK LILIENFELD. Dramatische Zahlen präsentiert eine aktuelle Publikation der Statistik Austria zur Bevölkerungsentwicklung: Mit einer Verringerung der Einwohnerzahl um 0,21 Prozent im vergangenen Jahr ist Lilienfeld landesweit an der Spitze der Bezirke mit Bevölkerungsverlust.

Ursachensuche
FPÖ-Bezirksobmann Christian Hafenecker zeigt sich von diesem Ergebnis schockiert. Die Gründe für dieses Ergebnis liegen für ihn auf der Hand: "Man denke hier nur an die Kahlschläge bei der Infrastruktur, wie etwa der Schließung von Bahnlinien oder auch jüngst der Pfarrbodenlifte, für die sich vor allem die ÖVP verantwortlich zeichnet", kritisiert der Freiheitliche. Abbau von Infrastruktur, hohe Arbeitslosigkeit und Abwanderung würden einen „Teufelskreis“ darstellen, der durch gezielte politische Maßnahmen und Impulse durchbrochen werden müsse.

Hoffnungsträger S 34
Hafenecker verlangt, dass unser Bezirk endlich eine adäquate Verkehrsanbindung an den Zentralraum und die Hauptverkehrsadern bekommt und fordert einen raschen Baubeginn der S 34. Nur so könne man Arbeitsplätze schaffen und sichern. Zudem "muss seitens des Landes ein Aufschließungsfonds für strukturschwache Gemeinden geschaffen werden, um in der Region vor allem für junge Bürger neue Anreize zu schaffen", so der Freiheitliche.
In Sachen S 34 läuft er bei ÖVP-Bezirksobmann Karl Bader offene Türen ein: "Fakt ist, dass die Volkspartei des Bezirkes seit Jahren den Bau der S 34 und der B 334 fordern. Herr Hafenecker versucht seit Jahren, auf den von der VP in Schwung gebrachten Zug aufzuspringen", so Bader, der meint: "Von Fahrlässigkeit kann keine Rede sein. Ich verweise auf Investitionen wie die Mariazellerbahn, Bergbahnen und Terzerhaus Mitterbach, Familienschigebiet Annaberg, Pflegeheime Türnitz und Hainfeld, Landesklinikum Lilienfeld, Landesausstellung und vieles mehr. Wäre es nach Herrn Hafenecker beispielsweise gegangen, wäre der Ausbau des Pflegeheimes in Türnitz nicht gekommen und wertvolle Arbeitsplätze wären weg", kritisiert Karl Bader.

Mangelnde Kinderbetreuung

Die Schrambacherin Annemarie Mitterlehner (SPÖ) sieht andere Gründe, warum vor allem junge Familien aus dem Bezirk wegziehen: "Im Bezirk Lilienfeld mangelt es bei der Kinderbetreuung. Wir brauchen Ganztagsschulen und Kinderbetreuungsplätze ab dem ersten Lebensjahr, um die Familien zu entlasten. Hier wäre das Land Niederösterreich gefragt, etwas zu unternehmen", so Annemarie Mitterlehner.

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