Westumfahrung: Brückenbau beginnt 2016
Nach dem positiven Naturschutzbescheid der Stadt Linz steht der Bau der A26 in den Startlöchern.
LINZ (jog). "Fast wäre mein Pensionsantritt früher gekommen als der Baubeginn der A26." Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl zeigt sich erleichtert über die positive naturschutzrechtliche Bewilligung für die Westumfahrung. Die letzte Hürde scheint damit genommen, 40 Jahre nach den ersten Planungen für das Verkehrsprojekt. Die letzten Bewilligungsverfahren für die A26 kommen nach sieben Jahren zu einem Abschluss. "Durch das Verkehrsprojekt kommt es, wie bei jedem Straßenbauvorhaben, zu Eingriffen in die Tier- und Pflanzenwelt sowie in das Landschaftsbild. Entsprechende Vorschreibungen und Auflagen bezüglich Schutz- und Ausgleichsmaßnahmen sind einzuhalten", sagt Alois Schedl, Vorstand der ASFINAG. Die insgesamt 14 Hektar großen Ausgleichsflächen befinden sich im Raum Wilhering und in den Linzer Traunauen. "Mit dieser letzten Genehmigung bleiben wir im Zeitplan und können im Juli 2015 das Straßenbauprojekt in Angriff nehmen", so Schedl weiter. Die geplante Verkehrsfreigabe der vierten Linzer Donaubrücke im Jahr 2018 erfordert einen straffen Zeitplan. Bereits diesen Sommer beginnt der Einbau von Lärmschutzfenstern in den betroffenen Häusern nahe dem Baustellenbereich. Weiters werden drei Häuser am Donauufer abgetragen. Im Herbst wird das Bauprojekt ausgeschrieben, 2016 soll mit dem Brückenbau begonnen werden. Von einem grünen Licht für die Realisierung der A26 möchte Umwelt- und Wasser-Landesrat Rudi Anschober noch nicht sprechen. Der Wasserrechtsbescheid der Landesbehörde sei noch nicht rechtskräftig. 45 Betroffene erheben Einspruch gegen den Bescheid, der laut Umweltrechtsabteilung aufschiebende Wirkung hätte.
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