Wettlauf gegen die Zeit
Die Werkstätten der Linz Linien laufen auf Hochtouren: Die Tramways können hier nur kurz verschnaufen.
LINZ (red). Rund drei Millionen Kilometer legen sie jährlich zurück und transportieren dabei 60 Millionen Fahrgäste – die CityRunner der Linz Linien sind ein zentraler Baustein des öffentlichen Verkehrs in Linz. 50 Fahrzeuge sind täglich von 4 Uhr früh bis 0.30 Uhr unterwegs, am Wochenende sind die Linien 1 und 2 sogar durchgehend in Betrieb. Kommt es zu einem Ausfall oder einer Entgleisung, muss schnell gehandelt werden. Die Straßenbahnen werden deshalb täglich auf Vordermann gebracht. Zwei Mitarbeiter checken Bremsen und Türen, füllen Bremssand nach, putzen die Tramway innen und in der Waschanlage. Kleine Reparaturen erledigt man sofort in der Nacht. "Der Großteil der Elektronik befindet sich am Dach der CityRunner. Deshalb mussten wir unsere Reparaturstraßen auch dementsprechend anpassen. In den Straßenbahnen ist zunehmend mehr Elektronik verbaut, vom W-Lan bis zu den Bildschirmen", sagt Werkstätten-Chef Johann Frisch.
Von Mechaniker bis Tischler
Der Großteil, nämlich 35 Straßenbahnen, nimmt von der Abstellanlage in der Remise Kleinmünchen den Dienst auf. Hier arbeiten 46 Fachleute. Sie sind Elektrotechniker, Elektroniker, Mechaniker, Schlosser, Dreher, Schweißer, Lackierer, Sattler, Kältetechniker und Tischler. Alle haben eine Spezialausbildung als Straßenbahn-Instandhalter und zudem eine Lenkerberechtigung für die Straßenbahn. "Nach einer Betriebsdauer von 32 Jahren werden die Fahrzeuge ausgemustert. Zurzeit haben wir mit den Niederflurfahrzeugen sicher einer der modernsten Fahrparks in Europa", sagt Jutta Rinner, Vorstandsdirektorin der Linz AG.
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