Stark gefährdete Schmetterlingsarten erfordern vorbeugenden Schutz von wertvollen Wiesenbiotopen

Der stark gefährdete helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris teleius)
  • Der stark gefährdete helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris teleius)
  • hochgeladen von Franz Huebauer

Der Schutz von wertvollen Wiesenbiotopen stellt, gemeinsam mit der richtigen Bewirtschaftung derartiger Flächen, die Grundlage für den Erhalt von vielen gefährdeten Schmetterlingsarten dar.
Vermehrt wurden bereits ökologisch wichtige Wiesenflächen einer intensiven Landwirtschaft zugeführt, was letztendlich die Zukunft der heimischen Schmetterlingfauna maßgeblich mitbestimmt.
Auch des Menschen rege Bautätigkeit kann kaum übersehen werden. Der Autoverkehr steigt rasant an und der daraus resultierende Straßenbau verschlingt zusehends mehr unserer überaus kostbaren Natur, die somit nicht nur uns entzogen wird, sondern auch den Tieren ganz einfach wegrationalisiert wird.

In diesem Ichzeitalter, wo die Menschen immer mehr Freizeit mit ihren Smartphons und Tablets verbringen, anstatt sich mit dem Gesundbrunnen Natur zu beschäftigen, fehlt einfach die entscheidende Aufklärung, um das - bereits seit geraumer Zeit verlorengegangenes Naturbewusstsein - wieder in den Vordergrund zu rücken.
Dieses Naturbewusstsein müsste bereits, im Kindesalter, von Eltern und Lehrern gleichermaßen erzieherisch hervorgerufen werden.
Auch Medienbetreiber wenden sich zunehmend dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu und rücken, durch ihre sehr ansprechenden und qualitativ hochwertigen Naturveröffentlichungen sowie Berichte, den Wert unserer heimischen Fauna und Flora immer mehr in den Vordergrund.
Die Natur zu achten müsste ein wichtiger Grundsatz unseres Lebens bilden. Denn wer die Natur achtet, verschmutzt oder zerstört sie nicht.

Warum die Natur achten?

Wie wir jetzt mit der Natur umgehen, wird, mit Gewissheit, gravierende Auswirkungen auf unsere weitere Zukunft haben. Unsere Lebensqualität und Gesundheit hängt maßgeblich von funktionierenden Ökosystemen ab. Das dürfen wir nie vergessen!
Die als hochwertige Bioindikatoren geltenden Schmetterlinge lassen uns jetzt bereits in die Zukunft blicken. Wie?
Ihre schleichende Abnahme und das Verschwinden von Arten, weist bereits auf Veränderungen unserer Umwelt hin.

Als Verhaltensforscher erlebe ich hautnah die Auswirkungen, von denen ich berichte. Die Schmetterlinge führen uns die wahre Realität vor Augen, die es zu beachten gilt.

Verlernten wir bereits auf diese eindeutigen Signale zu achten?

Blumenwiesen werden einer intensiven Landwirtschaft zugeführt und verschwinden ganz einfach, was sich unweigerlich auf die zuvor dort gelebten Arten niederschlägt.
Sie wanderten ab, oder starben ganz einfach aus, was durch den förderungsorientierten Vertragsnaturschutz ökologisch wichtiger Gebiete weitgehend verhindert werden kann.
Auf Fauna und Flora abgestimmte Mähzyklen sollten einerseits die Biodiversität von ökologisch wertvollen Biotopen erhalten und andererseits den Landwirten noch die Möglichkeit einer sinnvollen Bewirtschaftung ihrer Ökoflächen einräumen.

Derzeit laufen über den OÖ. Naturschutzbund und den Naturschutzbeauftragten Herrn Dr. Friedrich Schwarz arterhaltende Naturschutzprojekte, die sich aus meiner diesjährigen Feldforschung ergaben.

Ob und in welcher Form – Vertragsnaturschutz oder und Errichtung von (einer) Schutzzone(n) - und welche dieser sieben Wiesenbiotope nun tatsächlich geschützt werden, bleibt derzeit noch offen.
Auf jeden Fall kann der Standort, dieser schützenswerten Biotope, aus meinem Forschungsartikel vom 1. September dieses Jahres entnommen werden, indem es um die Erforschung zweier stark gefährdeter Wiesenknopf-Ameisenbläulingsarten ging.
Die Habitate sollten unbedingt erhalten werden, was einem künftigen Aussterben dieser schützenswerten Arten, in Linz und Linznähe, präferenziell vorbeugen soll.

Der Link zum Artikel vom 01.09.2014, der gemeinsam, mit zwei neu erstellten Vorkommensplänen, als Grundlage für dieses Schutzansuchen dient:
http://www.meinbezirk.at/linz/magazin/welche-auswirkungen-haben-menschliche-gerueche-auf-den-pflanzenbesuch-von-schmetterlingen-d1067053.html

Ihr Linzer Schmetterlingflüsterer
Franz Huebauer

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