FPÖ: Steuerreform ist "Vodoo-Ökonomie"
Freiheitliche kritisieren Steuerreform – OGM-Umfrage: 62 Prozent der Oberösterreicher erwarten keine Entlastung – FPÖ: Bürger würden sich Entlastung selbst finanzieren – Deutschland ist großes Vorbild für Haimbuchner bei Abgabenquote.
OÖ/LINZ. Sie ist noch gar nicht in Kraft getreten, doch weiß die FPÖ schon darüber Bescheid: Die Steuerreform. Die von Rot und Schwarz paktierte steuerliche Entlastung sei "viel Lärm um Nichts", wettert Landesrat Manfred Haimbuchner am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz.
"Unterm Strich bleibt eine Unter-Anführungszeichen-Entlastung, die lediglich die kalte Progression der letzten Jahre ausgleicht", kritisieren die Freiheitlichen.
Auch Landeshauptmann Josef Pühringer bekommt sein Fett weg: Er habe den Steuerzahlern Sand in die Augen gestreut, die Entlastung in Höhe von vier Milliarden Euro würden sich die Bürger selbst gegenfinanzieren. Insgesamt sei die Steuerreform eine "Mogelpackung", so die FPÖ. Ihre Kritik untermauerten die Freiheitlichen mit einer OGM-Umfrage, wonach 62 Prozent der Oberösterreicher persönlich keine finanzielle Entlastung durch die Steuerreform erwarten.
FPÖ-Vorbild ist Deutschland
Aus Sicht der FPÖ sollte hingegen massiv in der Verwaltung eingespart werden – flächendeckend 5-10 Prozent seien, quer über alle Ressorts, alleine in der oberösterreichischen Landesverwaltung einzusparen, meint der FPOÖ-Chef. "Wir müssen mit den Geschenken aufhören", so Haimbuchner. Ergänzend dazu fordern die Freiheitlichen, die einzelnen Steuertarifstufen an die Inflation anzupassen.
Als großes Vorbild haben die OÖ-Freiheitlichen hingegen Deutschland auserkoren: Dort sei die Abgabenquote auf einem vernünftigen Niveau.
"Hätte Österreich die deutsche Abgabenquote, würden sich die österreichischen Steuerzahler 15 Milliarden Euro jährlich ersparen", rechnet Haimbuchner vor.
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