Großstädter in den Bergen

Auch auf zwei Brettern ist Snowboard-Olympiateilnehmerin Ulrike Hölzl flott unterwegs. | Foto: privat
  • Auch auf zwei Brettern ist Snowboard-Olympiateilnehmerin Ulrike Hölzl flott unterwegs.
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LINZ (red). Neun Medaillen holten Österreichs Ski-Asse bei der WM 2015 in Beaver Creek. Aus der oberösterreichischen Landeshauptstadt suchte man zwar vergeblich nach einem Medaillengewinner, talentierte Skifahrer gibt es unter den vermeintlichen „Stadtmenschen“ aber dennoch genügend. Als Beweis dafür dient etwa der Ski Klub Linz (SKL). Rund 400 Mitglieder zählt dieser inzwischen, die bei den gemeinsamen Ski-Ausflügen ihre Qualitäten auf den zwei Brettern unter Beweis stellen. „Wir sind mittlerweile eine richtige Gemeinschaft geworden“, sagt Maria Kornhuber vom SKL. Neben wöchentlicher Ski-Gymnastik in der Halle geht der Klub zweimal im Jahr für eine Woche auf Ski-Reisen. Dazu kommen mehrere eintägige Ausflüge und Kurse. „Man hat Bewegung, man ist in der Natur und man sieht, wie weit man mit Skiern eigentlich herumkommt“, erläutert Kornhuber die Vorzüge des Skisports.

„Stiefkind Snowboard“

Auch jene Sportler, die sich auf nur einem Brett wohler fühlen, kommen dabei nicht zu kurz. Seit 1987 gibt es beim SKL die Sektion Snowboard. Da sei die Nachfrage allerdings geringer, so Kornhuber. „Die Jungen kehren wieder mehr auf die Ski zurück.“ Für das wohl bekannteste SKL-Mitglied, die Linzerin Ulrike Hölzl (Snowboard-Olympiateilnehmerin in Nagano 1998), kommt diese Entwicklung nicht überraschend. „Snowboard ist das Stiefkind der FIS (internationaler Skiverband, Anm.). Es scheint, als ob die FIS diesen Sport nicht so richtig groß werden lassen will. Mir kommt vor, als ob Snowboard eher belächelt wird.“
Die Olympiateilnahme will Hölzl, die nach einer schweren Knieverletzung im Jahr 2000 dem Snowboard-Rennsport den Rücken kehrte und zum Windsurfen wechselte, aber nicht missen. „Es war ein sehr beeindruckendes Erlebnis – und zugleich auch ein Riesenchaos. Bis eine Woche vorher habe ich nicht gewusst, ob ich überhaupt fahren darf“, erinnert sich die ISF-Europameisterin von 1996.

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