Krankenhaus Tamsweg: Ergänzungsantrag des Lungauer SPÖ-Chefs abgelehnt
Gerd Brand wollte vertragliche Absicherung aller Stationen erreichen.
TAMSWEG (pjw). Im Rahmen der Ausschussberatungen des Salzburger Landtags, am 16. Dezember 2015, nahm der Finanzausschuss einstimmig eine Vorlage der Landesregierung zur Übernahme des Krankenhauses Tamsweg durch die SALK an. Der Lungauer SPÖ-Bezirksvorsitzende und Landtagsabeorgnete Gerd Brand brachte folgenden Ergänzungsantrag ein: „Darüber hinaus wird die Landesregierung aufgefordert, den Erhalt der derzeitigen Stationen im Bereich Interne, Chirurgie, Unfall-Orthopädie, Gynäkologie-Geburten, Ambulanz-Notaufnahme und Palliativ sowie die Versorgung der jährlich mindestens 6.000 PatientInnen im KH Tamsweg vertraglich abzusichern.“ Brands Ergänzungsantrag wurde mit den Stimmen von ÖVP, Grünen, FPÖ und TSS abgelehnt.
Brand befürchtet Zick-Zack-Kurs
Brand dazu: „Nach den Erfahrungen mit Stöckls Zick-Zack-Kurs in der Lungauer Gesundheitspolitik – zuerst wollte der Gesundheitslandesrat die Bettenzahl auf 76 kürzen, dann schlug er 84 vor und dann, unter dem Druck der Lungauer Bevölkerung, die mehr als 11.000 Unterschriften für ihr Spital sammelten, kam der Vorschlag für 105 Betten – will die SPÖ auf Nummer sicher gehen, was die Zukunft des Spitals in Tamsweg angeht. Die Versorgung der bisherigen 6.000 PatientInnen pro Jahr muss gesichert sein. In unserem Tourismusbezirk käme alles einer Katastrophe gleich“, so Brand, der auch Bürgermeister von St. Margarethen im Lungau ist, und er versichert: „Trotz der unverständlichen Ablehnung unseres Antrages der Regierung, wird sich die SPÖ weiter für das Lungauer Spital stark machen.“
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