Der "Kampf" um die Parkplätze in Melk beginnt

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MELK. Wochenlang wurde über die neue Parkordnung in Melk gerätselt und auf Facebook diskutiert. Gestern wurde sie der Öffentlichkeit präsentiert. Mit einigen Überraschungen für Anrainer, Mitarbeiter und Geschäftstreibende.

Blaue und grüne Zone

"Drei Punkte sind uns in der Arbeitsgruppe wichtig gewesen: die Fluktation, Parkraumschaffung für Kunden und Touristen und natürlich die Einnahmen", startet Vizebürgermeister Wolfgang Kaufmann die Präsentation. Dabei soll die Innenstadt in zwei Zonen aufgeteilt werden (mehr dazu im Zur Sache bzw. in der Bildergalerie). Zum einen die Blaue Zone, mit einer maximalen Parkdauer von drei Stunden, und die Grüne Zone, die für Dauerparker, Anrainer im Wohngebiet der Innenstadt und Firmeninhaber vorgesehen ist. Es gibt aber noch die Möglichkeit sich einen der 499 gratis Dauerparkplätzen rund um die Innenstadt zu suchen (Pinke Zone). Genau bei diesem Punkt wurde es zum ersten Mal lauter im Saal.

Wo kann man noch parken?

Nachdem das Model vorgestellt wurde, durften sich die Bürger zu Wort melden. In der ersten Fragerunde wurden noch nach mögliche Parkmöglichkeiten (z.B. Schrägparker) innerhalb der Zone diskutiert. Danach wurde es konkreter.

Fragen des Abends:

"Wieviel wird das ganze Projekt kosten? Und kommen auch mehr Parksheriffs?"
Thomas Widrich: "Die Installation der Parkautomaten und der Kennzeichnung belaufen sich auf rund 200.000 Euro. Wir erhoffen uns aber Einnahmen durch dieses neue Konzept von rund 280.000 Euro im Jahr. Zur Zeit gibt es drei 'Parksheriffs'. Es wird aber sicherlich aufgestockt".

"Wie funktioniert das System der Dauerparker in der grünen Zone?"
Wolfgang Kaufmann: "Es wird die Notwendigkeit des Ansuchens überprüft und dann mit einem positiven oder negativen Bescheid bestätigt".

"Wo können sich meine Mitarbeiter in Zukunft hinstellen? Es gibt Tage da sind sie maximal zwei Stunden im Büro, da sie auf Termine müssen. Gibt es die Möglichkeit auf ein Dauerparkpickerl?"
Wolfgang Kaufmann: "Nein. Die blaue Zone ist eben für Kunden und Touristen vorgesehen. Die Grüne für Anrainer mit Wohnsitz in der betroffenen Umgebung und für Firmeninhaber. Die Mitarbeiter können sich einen der 499 Dauerparkplätze rund um die Innenstadt suchen. Oder bei kurzer Dauer die Parkgebühr entrichten."

"Wie bitte kommt man auf 150 Euro für ein Jahr? In Wien im ersten Bezirk kostet ein Jahresticket 120 Euro und in Krems 80 Euro."
Gerhard Schuberth: "Die Zahl ergibt sich aus den Kosten der Grünen Zone pro Tag (2,50 Euro) mit der errechneten Auslastung von 30 Prozent. Es wird aber über diesen Betrag noch in der Arbeitsgruppe diskutiert."

"Ich wohne am Hauptplatz. Gibt es keine Möglichkeit eine Parkerlaubnis direkt vor meiner Türe zu bekommen?"
Wolfgang Kaufmann: "Laut dem Gesetz der Parkraumordnung leider nein. Es besteht aber in diesem Fall die Möglichkeit ein Dauerparkpickerl für die grüne Zone zu erwerben."

ZUR SACHE: Die Zonenaufteilung

Die Blaue Zone betrifft die nächst gelegenen Parkplätze zur Innenstadt, wie den Sparkassa-Parkplatz, den Hauptplatz, die Wiener und Linzer Straße, die Abbé Stadler Gasse, den Friedhofsparkplatz und einen Teil des Parkplatz Räcking.

Die Grüne Zone umfasst den Kupferkannen-Parkplatz unterhalb des Krankenhauses, Die Gassen Richtung Bahnhof und die neu errichteten Parkplätze an der Hauptstraße B1.

Gebühren für Parkzone

Blaue Zone (259 Parkplätze in Kernzone, 13 Parkautomaten)
Zielgruppe: Kunden, Gäste, Touristen
Parkzeit: Montag bis Samstag, 8 bis 18 Uhr
Parkdauer: max. 180 Minuten
Erste 15 Minuten: Gratis
30 Minuten: 50 Cent
weitere 6 Minuten: 10 Cent (minutengenaue Abrechnung)
Rechenbeispiel: 50 Cent ermöglicht 15 Minuten gratis parken plus 30 Minuten, also 45 Minuten

Grüne Zone (380 Parkplätze, 14 Parkautomaten)
Zielgruppe: Anwohner und Firmeninhaber
Parkzeit: Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr
Parkdauer: unbegrenzt
1 Stunde: 50 Cent
weitere 12 Minuten: 10 Cent
ganztägig: 2,5 Euro

Jahrespickerl für die Grüne Zone
Gibt es für Fahrzeuge von Besitzern mit Wohnsitz in der Bewohnerzone ohne Parkmöglichkeit auf Eigengrund und für Fahrzeuge von Unternehmern mit Firmensitz in der Bewohnerzone. Pauschalabgabe pro Jahr (für maximal zwei Jahre): 150 Euro

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