Bezirk Melk: „Mehr als die Hälfte pendelt“
Arbeiterkammer zeigt in aktueller Studie, dass seit 2014 erstmals mehr als die Hälfte der NÖ-Arbeitnehmer pendelt.
BEZIRK. Die Arbeiterkammer (AKNÖ) untersucht bereits seit 25 Jahren im Fünfjahresrhythmus die Entwicklung der Pendlerzahlen. Aktuell pendelt mehr als die Hälfte der berufstätigen Niederösterreicher in einen anderen Bezirk oder in ein anderes Bundesland in die Arbeit – doppelt so viele wie bei der ersten Untersuchung. Nur ein Viertel findet einen Arbeitsplatz in der Wohngemeinde.
Das spiegelt sich auch an den Zahlen für den Bezirk wider. 13.660 Melker (49,5 Prozent der Arbeitnehmer) hatten ihren Arbeitsplatz 2014 außerhalb des Bezirkes. Damit liegt man knapp über dem NÖ-Schnitt.
Der Grund könnten die fünf Park&Ride-Stellplätze an den Bahnhöfen Blindenmarkt, Ybbs, Pöchlarn, Melk und Loosdorf sein, dass die Menschen im Bezirk gerne die Bahn nehmen. Hier keimt aber in Melk bezüglich der öffentlichen Möglichkeiten Kritik auf. "Wenn die Parkplätze wenigsten wirklich nur von Pendlern benutzt würden, wäre es kein Problem. Leider ist dem nicht so", sagt Manfred Seidl. Robert Frank wünscht sich wiederum, "dass mehr Waggons für die Pendler bereitgestellt werden".
ZUR SACHE
Für die Pendler stehen im Land NÖ derzeit mehr als 36.000 Pkw- und 23.000 Zweirad-Stellplätze auf Park&Ride-Anlagen an Bahn- und Busbahnhöfen zur Verfügung. Zahl der Arbeiter 2014 in NÖ: 482.066 (+5,2% zu 2009); Auspendler (aus Sicht des Wohnortes): 288.129 (+8%), Einpendler (aus Sicht des Arbeitsplatzes): 205.318 (+13,3%).
Gewinnspielfrage 2
Wie viele Park&Ride-Plätze (Pkw + Zweirad) gibt es aktuell in Niederösterreich?
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