Sporen in Yspertals Wohnungen

YSPERTAL. Eine Wohnraumbelüftung sollte für ein angenehmes Raumklima und einen ständigen Luftaustausch sorgen. In der Friedensgasse in Yspertal liegt die Betonung auf sollte. "Seit dem 28. November funktioniert die Anlage nicht mehr einwandfrei. Ich informierte die Genossenschaft 'Frieden' sofort", erklärt Karl Heinz Schmid.

Weihnachtliche Unfreude

Über drei Wochen später, nach drei weiteren Anfragen, kam eine von der Genossenschaft beauftragte Firma, die sich der Anlage am 22. Dezember annahm. Das Problem wurde trotz mitgebrachten Ersatzteils aber nicht gelöst. "Der Arbeiter erklärte, dass die Ventilatoren ausgefallen seien und nicht, wie vorher angenommen, ein anderes Teil", so der Yspertaler.

Problem wird behoben

Bei der Genossenschaft will man das Problem so schnell wie möglich lösen. "Wir arbeiten schon mit Hochdruck daran, die Ventilatoren auszutauschen, damit die Wohnraumlüftung wieder in Normalbetrieb gehen kann", erklärt Loibl, zuständig für die Wohnungen im Yspertal. Noch diese Woche sollen laut der beauftragten Firma die Ventilatoren ausgetauscht werden.

Sporen in der Wohnung

Doch das Nichtfunktionieren der Belüftungsanlage ist nicht das einzige Problem, was aufgetaucht ist. "Jeden Tag wische ich am Fenster den Dunst weg. Meist ist er gelblich verfärbt", so der Yspertaler. Laut dem Arbeiter dürfte es sich hierbei um Schimmelsporen aus der Luft handeln.
Der eigentlich liebevoll gemeinte Rat des Technikers, man solle, so wie es die Hausbewohner bisher machten, den Dunst wegwischen und lüften, stößt bei Schmid auf Kritik. "Mit einer funktionierenden Belüftung sollte dies nicht passieren", so der Wohnungsbesitzer verärgert.
"Trotz Wohnraumbelüftung sollte man gerade im Winter immer die Wohnung lüften", versucht auch Maria Loibl die Situation zu beruhigen. "Wir sind über diese Situation auch nicht erfreut." Falls sich nicht bald etwas ändert, wollen die Bewohner des Hauses noch einen weiteren Schritt machen. "Ich bin schon im Kontakt mit dem Gesundheitsamt. Wenn alle Dämme brechen, werden wir diesen Weg auch noch gehen", kämpft der Yspertaler.