Wir helfen Samuel: 4.000-facher Dank an die Bezirksblätter-Leser
Spendenaktion brachte dem gelähmten Samuel und seiner Mutter aus Pöchlarn über 4.000 Euro
"Es ist unglaublich, von wo überall Hilfe kommt, die man nicht erwartet hat", sagt Doris Bachner aus Pöchlarn, als ihr Bezirksblätter Melk Geschäftsstellenleiter Heinrich Winkler verkündet, dass bei der großen "Wir helfen!" Spendenaktion der Bezirksblätter über 4.000 Euro für die Familie zusammengekommen sind.
Rückblick
2012 endet eine Mopedausfahrt des 15-jährigen Samuel in einer Tragödie: Ein Unfall reißt den aktiven Jugendlichen mit einer Vorliebe für AC/DC aus seinem normalen Leben – und seine Familie gleich mit. Er liegt für ein halbes Jahr im Wachkoma. Anschließend nimmt ihn seine Mutter mit zu sich nach Hause, gibt ihren Beruf auf und kümmert sich fortan, mit Unterstützung von Großeltern und Freunden, um ihren Sohn.
Seitdem ist Samuel gelähmt, doch nach vielen Therapiestunden kann er heute seinen Kopf bewegen und mit seinen Fingern auch bereits langsam nach Dingen greifen. "Wir üben viel und heute sehe ich in seinen Augen wieder den Schelm, der er früher war. Er strahlt so viel Liebe und Dankbarkeit aus", sagt Doris Bachner und dankt allen, die ihr helfen. "Freunde haben etwa einen kleinen Lifter gebaut, mit dem wir Samuel in den Swimmingpool heben können, denn er liebt das Wasser."
Wir helfen!
Die Bezirksblätter haben daraufhin Ende letzten Jahres die Aktion "Wir helfen Samuel!" ins Leben gerufen. Beim Nikolausmarkt in Emmersdorf wurden fleißig Glühwein und Käsespätzle für den guten Zweck verkauft und viele viele Leser haben uns mit einer Spende zusätzlich unterstützt.
Schlussendlich kam die stolze Summe von über 4.000 Euro zusammen, die nun an Doris Bachner übergeben werden konnte. "Vielen, vielen Dank an alle, es ist wirklich unglaublich", sagt sie. Das Geld wird dringend benötigt, sowohl für Samuels Therapien, einen behindertengerechten Urlaub, den Umbau des Hauses, da Samuel derzeit nicht ins Badezimmer im Obergeschoß gebracht werden kann, sowie für einen großen Traum, den Doris Bachner hegt: "Wenn er genügend Fortschritte gemacht hat, möchte ich ihm eine Delfintherapie in der Türkei ermöglichen. Ich weiß, dass ihm dies viel helfen würde. Darauf arbeiten wir hin, aber wir haben es nicht eilig. Immer einen Schritt vor den anderen setzen", sagt die Mutter, die ihr Leben ihrem Sohn gewidmet hat.
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