Haftstrafen für Reifenstecher
Internationaler krimineller Vereinigung wurde das Handwerk gelegt
BEZIRK MISTELBACH/KORNEUBURG (mr). Eine ganz miese Tour zog eine tschechisch-slowakisch-kosovarische Bande vorwiegend auf der Nordautobahn A5 ab.
In wechselnder Zusammensetzung fuhren sie entweder mit einem Porsche Cayenne oder einem BMW der 7er-Serie und suchten ihre zumeist ausländischen Opfer bei Tankstellen oder Raststätten aus.
Reifen aufgestochen
In unbemerkten Augenblicken stachen sie mit spitzen Werkzeugen in einen Reifen und folgten dem PKW, bis dieser wegen des schwindenden Reifendrucks zum Anhalten gezwungen war.
Als Helfer angeboten
Dann hielten sie an und boten sich als Helfer in der Not an. Dies jedoch nur so lange, bis sie den PKW geplündert hatten. Dann gaben sie Fersengeld und ließen ihre Opfer ohne Geld, Bankomat- bzw. Kreditkarten und ohne Ausweisdokumente zurück.
Zu Freiheitsstrafen verurteilt
Fünf von sechs Angeklagten wurden trotz beharrlichen Leugnens schuldig gesprochen und fassten Haftstrafen zwischen 10 und 18 Monaten aus. Einer kam mit einer teilbedingten Strafe davon, einer wurde freigesprochen. Die Moral von der Geschichte: Misstraue Helfern bei Reifenpannen.
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