Marionetten-Wasserspiel vor Cafe Harlekin aufgestellt
Alles bewegt sich durch die Kraft des Wassers
Über Hebel rinnt das Wasser entlang von Kugelketten, füllt die Bottiche der Marionetten bis diese durch die Schwere des Wassers das Übergewicht bekommen, umkippen und ausleeren und sich ganz unterschiedlich zu drehen beginnen, sich aber sogleich wiederaufrichten, um erneut Wasser in ihre Bottiche rinnen zu lassen. Die Magie des Wassers.
„Ich wollte eine künstlerische Eiswerbung, denn eine normale ist fad. So wurde mir der international tätige und mehrfach ausgezeichnete Wiener Künstler Gerhard Zsambok, der sich ausschließlich mit den Eigenschaften und Fähigkeiten des Wassers befasst, empfohlen“, ist Harlekin Chef Walter Kruspel so richtig stolz auf das gelungene Kunstwerk, „diese tanzenden Marionetten sind letztlich auch ein Geschenk an die Puppenspielerstadt Mistelbach und das macht nicht so schnell jemand.“
Nicht nur die Figuren – eine Frau und zwei Männer mit Putten – tanzen und machen Pirouetten, sondern auch die einzelnen „Eis“ Buchstaben werden bewegt.
Es ist wirklich genial, Kinder und Erwachsene stehen und staunen, man kann lange zuschauen, denn die Figuren bewegen sich immer wieder anders. Es gibt auch viele interessante Details zu entdecken: das Kunstwerk besteht aus einem alten Feuerlöscher, einer Malerspritze und aus Lusterteilen mit Lampenfassungen aus den 50er Jahren. Auch einen antiken Eisbecher kann man finden.
„Der Eismaschinist sind festgehaltene Augenblicke fließenden Wassers die sich fortlaufend selbst erneuern und keines menschlichen Zutuns bedürfen, wenn die richtige Kräftekonstellation gefunden ist“, erklärte der Künstler.
Den Preis wollte weder der Künstler noch der Cafetier verraten, doch sei es keine Spielerei um 2000 Euro, sondern hat den Wert eines Autos.
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