Dankbares Abschiednehmen in Frauenkirchen Pater Elias Unegg verlässt die Wallfahrtspfarre
Die Basilika „Maria auf der Heide“ war am Josefitag, 19.03.2016, 10:00, bis auf den letzten Platz besetzt. Zahlreiche Gläubige hatten sich eingefunden, um in einem von Männerschola und Singverein gestalteten Festgottesdienst Abschied von ihrem langjährigen Pfarrer zu nehmen. Nach 10 Jahren fleißigen und verdienstvollen Wirkens in Frauenkirchen geht P. Elias in die Erzdiözese Wien.
Die wesentlichen Gruppen der Pfarre hatten sich versammelt und sagten dem verdienten Priester ein glaubwürdiges „Danke“! Bürgermeister Josef Ziniel tat dies in sehr persönlichen Worten, als er von den „Ecken und Kanten“ des Paters sprach, „der den steinigen Weg nicht scheute“. Mag. Elisabeth Bruck als Vertreterin des Pfarrgemeinderates fand offene, und letzlich dankbare Worte. Musikverein, Singverein, „Freunde der Basilika“, Katholische Frauenbewegung, Firmlinge, Volksschüler und Erstkommunionkinder, die franziskanische Gemeinschaft überreichten kleine Abschiedsgeschenke.
In einer eigenen Feier hatten sich Tage zuvor die Patienten und Mitarbeiterinnen des Pflegeheimes verabschiedet. Deren Sprecherin betonte die Verlässlichkeit des treuen Seelsorgers, „den wir zu jeder Tages- und Nachtzeit anrufen konnten. Jedes Mal ist er sofort gekommen, um den Sterbenden und Schwerkranken in ihrer letzten Stunde beizustehen“!
Pater Elias ist ein Mann des Gebetes. Täglich wird am Nachmittag im Klostergang der Barmherzigkeitsrosenkranz und am Abend in der Anbetungskapelle gebetet. Die tägliche Kreuzwegandacht hat er ebenfalls eingeführt. Das Feiern festlicher Gottesdienste, die stimmungsvollen, morgendlichen Roraten, die Fatimafeiern, Herzmarienmesse und deren Übertragung in „Radio Maria“ waren ihm immer ein Anliegen. Pater Elias erreichte damit eine große mediale Reichweite (Radio M.: 100.000 Hörer täglich in Österreich; weltweit über Internet weit mehr).
Unsere Basilika ist immer, je nach kirchlichem Kalender, egal ob zu Ostern. Pfingsten, Muttertag, Franziskusfest u.a., festlich geschmückt. Der wohlriechende Tannenwald und die große Krippe zur Weihnachtszeit schaffen eine stimmungsvolle Atmosphäre und ziehen Wallfahrer und Besucher aus der ganzen Region in die wunderschöne, barocke Kirche.
Auch wirtschaftlich ist unser Kloster in guten Händen. Die Einführung des ständigen Klostermarktes und der Adventausstellung hat sich bewährt und findet Zuspruch bei den vielen Wallfahrern und Besuchern unserer Basilika.
Die franziskanische, bescheidene Lebensweise unseres Paters – er geht sommers und winters immer in seinen „Herrgottspatschen“ – äußerte sich in einer großen Tierliebe. Unter seinen Schafen, Hühnern und drei kleinen Pferden fühlte er sich im kleinen Bauernhof des Klostertgartens sichtlich wohl. Es war ein kleines Paradies. Jetzt ist es geschlossen.
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