Oberalm bekämpft das Wasser und die Vandalen
OBERALM (tres). In der Seefeldmühle auf Oberalmer Gemeindegebiet sollen sieben Wohnhäuser vor einem bis zu 100-jährlichen Hochwasser geschützt werden.
Die Alm ist dort schon mehrmals über die Ufer getreten und hat für große Schäden an den Gebäuden gesorgt.
Rund 500.000 Euro kostet das Projekt, 40 % davon zahlt der Bund, 40 % das Land, 20 % übernimmt die Gemeinde.
Von den Hauseigentümern wird ebenfalls ein gewisser Beitrag verlangt. "Das ist aber kein Problem", sagt Bgm. Gerald Dürnberger, "die Eigentümer sehen ein, dass sie sich finanziell beteiligen müssen."
Wenig Vandalen in Oberalm
Eine 1,5 Meter hohe Mauer wird errichtet und die Straße wird durch ein mobiles Element geschützt - ähnlich wie der Hochwasserschutz an der Alm auf Halleiner Gebiet.
Dort hat es heuer schon zweimal Vandalismusschäden an den Glaselementen gegeben. "Wir verwenden Beton und kein Glas", informiert der Bürgermeister. Mit Vandalismus rechnet er nicht.
Generell sind Straftaten in Oberalm in den vergangenen Jahren weniger geworden. Das hat einen Grund, wie Bgm. Dürnberger erklärt: "Seit drei Jahren kontrolliert in Oberalm der Wachdienst ÖWD. Die Männer sehen am Tag und auch nachts nach dem Rechten, gerade im Sommer."
Entfernte Kanaldeckel
Dreimal in der Woche dreht der ÖWD seine Runden, zu unterschiedlichen Zeiten. "Früher gab es häufiger Graffiti oder entfernte Kanaldeckel", weiß Dürnberger, "das hat sich jetzt enorm eingeschränkt."
Wenn die ÖWD-Männer doch einmal einen nicht ordnungsgemäß geschlossenen Kanaldeckel bemerken, wird dieser sofort wieder richtig verschlossen. "Damit ist ja nicht zu spaßen", sagt Dürnberger, "es können Leute hineinfallen oder stolpern und sich schwer verletzen."
Neben den Kanaldeckeln gibt es hin und wieder Lärmbelästigungen, weil in der Nachbarschaft zu laut gefeiert wird oder weil sich "einer rauschig danebenbenimmt".
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