"Strickliesl" mit einem großen Herzen
Brigitte Treitler hat ihre Leidenschaft zum Stricken entdeckt
MANNERSDORF (EP). Socken, Schals, Handschuhe, Socken, Pullis, Stirnbänder in rauen Mengen und bunt wie das Leben – wie die Frau, die dahintersteckt. Brigitte Treitler hat erst im März ihre Leidenschaft fürs Stricken entdeckt.
Bestrickend
Nach einem Schlaganfall auf REHA, hat sie angefangen für ihre Kinder, Freunde und Enkerl zu stricken. "Als alle versorgt waren, dachte ich mir, ich will für einen guten Zweck stricken." Mit dem Haus St. Stephan wurde ein Partner gefunden, seither fertigt Brigitte Treitler für alle 26 KlientInnen und alle 26 BetreuerInnen sowie Personal des Behindertenwohnheimes bunte Hauben, Schals, Stirnbänder oder Fäustlinge. Seit fünfeinhalb Monaten wird täglich mindestens vier bis fünf Stunden gestrickt. Die Leiterin des Heimes, Theresa Turtukowskyj, machte eine Liste, wo Schuhgröße und Farbenwünsche angegeben wurden. "Ich habe mich daran gehalten und freue mich einfach auf die Gesichter der Menschen, wenn sie mein Geschenk erhalten."
Nach ihrem Schlaganfall 2009 konnte Brigitte Treitler fast nichts machen. "Ich musste in Frühpension gehen. Für mich ist dsa Stricken Therapie." Genau so wie die Malerei, mit der sie nach ihrer Krankheit begonnen hat. Die Wolle erhält Brigitte Treitler von ihrer Schwiegermutter oder ihrer Freundin Annemarie, die ihr in schweren Zeiten immer beisteht. Mit dem Stricken will Brigitte auf jeden Fall weitermachen.
"Mein Liebling ist der Hans Niessl. Für ihn würde ich gern Socken, eine Haube und Handschuhe stricken."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.