Wein bestimmt sein Leben
Stefan Paul Wellanschitz ist Weinbauvereinsobmann und hat in Neckenmarkt viele Lieblingsplatzerln.
NECKENMARKT (EP). Geboren direkt in Neckenmarkt im wahrsten Sinn des Wortes ist Stefan Paul Wellanschitz, seines Zeichens Winzer und Weinbauvereinsobmann der Gemeinde Neckenmarkt. "Ich war eine der letzten Hausgeburten im Ort", so der sportliche Familienvater, der gemeinsam mit Gattin Christine, Bruder Georg und Sohn Stefan David den renommierten Betrieb "schupft". Das Weingut Wellanschitz ist weit über die Grenzen des Burgenlandes hinaus bekannt für seine edlen Tropfen, zahlreiche Auszeichnungen bestätigen die hervorragende Arbeit der Winzerfamilie. "Als Familienweingut sehen wir uns verpflichtet, die Werte unserer vorangegangenen Generationen zu erhalten. Wein kann nicht ständig neu erfunden werden, es ist Jahrtausend altes Kulturgut, das in Ehrfurcht entstanden ist und immer den Charakter der Winzer, auch über Generationen hinweg, trägt. Wir stehen zu unserer Tradition und arbeiten nicht dagegen", so das Motto des 53-Jährigen und seiner Familie.
Bruder ist bester Freund
Er habe das Glück mit seiner Familie zusammenzuarbeiten: "Auch meine Eltern, meine Tochter und alle meine Freunde leben in Neckenmarkt. Ich kann mir keinen schöneren Ort vorstellen, wo ich zuhause sein möchte." Mit Bruder Georg verbindet ihn nicht nur die Arbeit. "Er ist auch mein bester Freund, wir unternehmen viel zusammen." Auch mit den Freunden seit Kindheitstagen, den "Ranchern", unternimmt der Winzer jedes Jahr einen größeren Ausflug nach Wien oder Kroatien, einmal im Monat trifft man sich zum geselligen Beisammensein im Ort. "Wir sind 13 Männer, elf davon kommen aus Neckenmarkt."
Mit ein Grund, warum Wellanschitz so tief mit Neckenmarkt verwurzelt ist. Er erkundet die Natur und die Weinberge bei jedem Wetter: jeden Tag mit Rad und Hund oder mit seinen Inlineskatern, mit denen er sogar schon dreimal einen Marathon bewältigte.
"Ich habe einige Lieblingsplatzerln hier: die Hochberghütte, wo ich einst meine Hochzeitsnacht verbrachte, das Biotop, von wo man einen imposanten Rundumblick auf die Weingärten bzw. Weinberge hat, oder die Donatuskapelle." Wenn der Vielbeschäftigte Gesellschaft braucht, nutzt er das gastronomische Angebot in Neckenmarkt. "Ich gehe gern ins Schenkhaus, ins Wirtshaus oder in unser Pub - hier treffe ich immer jemanden zum Tratschen." Nichtsdestotrotz zieht es Stefan Wellanschitz auch mal in die Ferne. So oft es die Zeit erlaubt, ist er gemeinsam mit Gattin Christine auf dem Motorrad unterwegs, erkundet den Rest von Österreich oder fremde Länder und Kulturen. Seine seit 13 Jahren dauernde Obmannschaft beim Weinbauverein legt Wellanschitz aber demnächst zurück. "Ich habe viel erlebt und gelernt, aber die Motivation lässt nach. Es wird Zeit, dass ich mich zurückziehe."
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