Tourismus wird neu aufgestellt
Bis Ende Juni muss Antrag für neuen Tourismusverband gestellt werden
BEZIRK (EP).BEZIRK (EP). Aufgrund des neuen Tourismusgesetzes und der damit erforderlichen Neuausrichtung der touristischen Strukturen im Mittelburgenland müssen alle örtlichen Tourismus- und Regionalverbände aufgelöst werden. Im Burgenland haben sich bereits 14 neue Verbände gegründet, auch der Bezirk steht im Zeichen eines neuen Verbandes.
Gemeinsam statt einsam
Zur professionellen Abwicklung der zukünftigen Strukturen wurde vom Regionalverband das Hotel- und Tourismus Consulting Unternehmen Kohl & Partner mit der Erstellung eines Konzeptes vertraut. Dieses wurde vor kurzem im Beisein zahlreiche Touristiker im Gasthaus Krail präsentiert. Mag. Gernot Memmer führte 27 Abstimmungsgespräche mit Hoteliers, Gastwirten und Gewerbetreibenden. "Uns war es wichtig, die Diskussion und Erarbeitung des Konzeptes auf eine breite Basis zu stellen und das Wir-Gefühl in unserem Bezirk zu stärken", so die Obleute Eva Stifter und Michael Höferer. Kohl und Partner schlägt die Gründung eines gemeinsamen Tourismusverbandes unter Federführung von Lutzmannsburg vor. "Die Thermengemeinde erfüllt mit 50.000 Nächtigungen im Jahr als einzige die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung eines neuen Verbandes", so Memmer. Eckpunkte sind ein Vorstand mit zwei Gemeindevertretern, ein 450.000 Euro Budget, sowie die Fokussierung der Strategie auf Familie und Therme, Wein, Natur und Kultur. Bis 30. Juni muss der Antrag für einen neuen Verband beim Land gestellt werden. Binnen vier Wochen nach 1. Jänner 2017 muss der Bürgermeister der Gemeinde mit den meisten Nächtigungen, also Christian Rohrer, die Unternehmer zur Wahl der Unternehmerdelegierten einladen. Nicht allen gefällt ein gemeinsamer Tourismusverband, bzw. die Zusammensetzung des Vorstandes. Man sei sich noch nicht klar über alle Spielregeln. "Grundsätzlich ist aber die Bereitschaft da, zusammenzuarbeiten", so Höferer. Für WK-Vizepräsident Paul Kraill ist nicht alles Gold, was glänzt. "Etwa 100 touristische Betriebe sind betroffen und noch weitere als Zahler. Wir brauchen einen Vorstand, dem auch Wirtschaftsvertreter angehören."
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