Die Bienen ohne Namen

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OBERSIEBENBRUNN. Von einem Frevel spricht Imkermeister Johann Fuchs. Der als Mr. Bien bekannte Sachverständige wurde zu einem speziellen Fall in den Obersiebenbrunner Schlosspark gerufen: 39 Völker verwaist, die Bienenstöcke von Mardern und Spechten aufgebissen, darinnen vermutlich Tausende tote Bienen, die über den Winter verhungert sind. Tote Völker sind meldepflichtig, die Bienenstände müssen sofort verschlossen werden. "Bei zehn bis zwölf Grad beginnt der Bienenflug; die Tiere holen sich die Futterreste, die noch in den Stöcken sind und es besteht Ansteckungsgefahr", schildert Fuchs die Problematik.
Nun beginnt die Suche nach dem Besitzer. Laut NÖ Bienenzuchtgesetz muss ein Bienenstock mit einem Namensschild und den Kontaktdaten des Imkers gekennzeichnet werden. Außerdem hat eine Meldung auf dem Gemeindeamt zu erfolgen. Beides hat der vermeintliche Bienenzüchter nicht gemacht. "Hier handelt es sich um eine widerrechtliche Aufstellung von Bienenständen auf Gemeindegrund. Die Gemeinde kann eine Räumung veranlassen", so Fuchs.

Geisterstadt

Amtstierärztin Brigitte Kruselburger öffnete den Bienenstock und entnahm Proben. Laut ihrer Untersuchung waren die Bienenstände nie bevölkert, sondern nur in Vorbereitung aufgestellt worden. Daher herrsche auch keine Gefahr einer Seuchensituation, die Wachsmotte habe bereits alle Waben vernichtet.
Nun sind die Bienenwohnungen ordnungsgemäß verschlossen, doch Strafen könne man schwer, das Bienenzuchtgesetz sei zahnlos: "Wenn eine Kuh schlecht gehalten wird, regen sich alle auf. Bienen können nicht schreien", bringt es Fuchs auf den Punkt. Und die Amtstierärztin bestätigt: "Nur wenn ein Vorsatz nachgewiesen wird, kann man ein Tierhalteverbot aussprechen."

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