SOS-Kinderdorf feiert 60. Geburtstag

Sozialpädagogin Cornelia Grüner mit Kinderdorfbewohnerin Marlen, Guido Fuß und Sozialpädagogin Susanne Rupitsch
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  • hochgeladen von Hans Ebner

NUSSDORF/DEBANT (ebn). Im Jahr 1955 gegründet, feiert das SOS-Kinderdorf in Nußdorf/Debant heuer seinen 60. Geburtstag. Am dem grundsätzlichen Konzept der Kinderdörfer hat sich in den vergangenen Jahrzehnten kaum etwas geändert: Im Zentrum steht das Bemühen, Kindern, die ihre Eltern verloren haben oder nicht mehr bei ihnen leben können, ein dauerhaftes sowie langfristiges Zuhause und ein stabiles Umfeld zu geben.
Was sich, zumindest in Osttirol, aber geändert hat, ist die Art und Weise die Kinderdörfer in die Gesellschaft zu integrieren. 2012 weihte man das "neue Osttiroler Kinderdorf" ein. Gemeinsam mit der Osttiroler Siedlungsgenossenschaft (OSG) errichtete man eine Wohnanlage mit 38 Einheiten. Neun davon nutzt das SOS-Kinderdorf. Somit leben die Kinderdorfbewohner Tür an Tür mit anderen Einwohnern der Gemeinde. Ein Modell, wie es in Österreich bislang einzigartig ist und auch gut funktioniert, wie OSG-Geschäftsführer Georg Theurl bestätigt. "Das Zusammenleben funktioniert sehr gut. Es ist eine eigene Athmosphäre hier. In Summe sind wir von der OSG zufrieden und die Menschen die hier leben, sind auch zufrieden", so Theurl.

Für Guido Fuß, Leiter des SOS-Kinderdorfes, ist der integrative Ansatz die Antwort auf dem Weg des Erwachsenwerdens zu begleiten. "Wie sollen sich junge Erwachsene in einer Gesellschaft zurechtfinden, die sie nicht kennen. In unserem Kinderdorf gibt es ein Miteinander. Das hilft unseren Kinder und jenen der anderen Einwohner", erklärt Fuß. Derzeit leben im Osttiroler SOS-Kinderdorf 41 Kinder und junge Erwachsene.

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