Virger Opferwidder ist UNESCO-Kulturerbe

Präsidentin Dr. Eva Nowotny (UNESCO-Kommission), Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler, Bürgermeister Anton Steiner, Andreas Mariner (Widderhalter), Franz Wurnitsch (Pfarrgemeinderatsobmann von Virgen). | Foto: Gemeinde Virgen
  • Präsidentin Dr. Eva Nowotny (UNESCO-Kommission), Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler, Bürgermeister Anton Steiner, Andreas Mariner (Widderhalter), Franz Wurnitsch (Pfarrgemeinderatsobmann von Virgen).
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VIRGEN (red). Der „Virgentaler Opferwidder“ wurde in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Die Eröffnungsfeierlichkeiten zur Ausstellung „Ausgezeichnete Schätze – Das Kulturerbe der UNESCO in Oberösterreich“ in St. Florian lieferten einen würdigen Rahmen für die feierliche Verleihung der Urkunden. Eine Delegation aus Prägraten a.G. und Virgen reiste nach Oberösterreich und nahm die Auszeichnungsurkunde stellvertretend für alle, die diesen Brauchtum weitertragen, in Empfang.

Die UNESCO setzt sich in mehrfacher Hinsicht für den Erhalt und Schutz des kulturellen Erbes ein. Neben dem traditionellen Weltkulturerbe gibt es seit 2009 auch ein Übereinkommen zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes. Dabei werden mündliche Traditionen, darstellende Künste, gesellschaftliche Praktiken, Rituale, Feste und dgl. unter Schutz gestellt. Der Brauch der Virgentaler Opferwidderprozession nach Obermauern entspricht dem Verständnis von lebendigen Traditionen, wie es im UNESCO-Übereinkommen dargelegt ist. Eine Empfehlung zur Aufnahme gab auch Universitätsprofessor Dr. Olaf Bockhorn. Der Ethnologe mit engem Virgenbezug hat sich eingehend mit dem Brauch beschäftigt und ihn auch ausführlich wissenschaftlich dokumentiert.

Der Virgentaler Opferwidder ist ein Beispiel wie sich eine Tradition, von den Bewohnern getragen, über die Jahrhunderte erhalten und anpassen kann. Die heurige Opferwidderprozession am Weißsamstag gab wiederum ein wunderschönes Bild von gelebtem Brauchtum.

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