Micado weihte neue Räumlichkeiten ein

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OBERLIENZ (ebn). Die Firma Micado wurde 1998 von Edwin Meindl gegründet und hatte seine Arbeitsstätte bisher im Osttiroler Wirtschaftspark. Das Unternehmen spezialisierte sich im Laufe der Zeit auf das Entwerfen von sogenannten Spannvorrichtungen. Diese Bauteile werden beispielsweise in der Flugzeugbranche verwendet um vorgefertigten Elementen den letzten Schliff in der CNC-Maschine zu geben.

Bisher mussten Flugzeugbauer bzw. Zulieferer ihre Fräsmaschinen aufwendig umrüsten wenn auf ein anderes Bauteil gewechselt wurde. Die Micado Spannvorrichtungen verkürzen die Umrüstzeiten enorm, da sie sich an verschiedene Formen anpassen können.

Den Durchbruch schaffte die Firma 2003 mit einem Auftrag der Airbus Group. Bei der Fertigung des Flaggschiff des Unternehmens, dem A 380, wurden die Micado Spannvorrichtungen eingesetzt. Seit dem geht es mit der Firma steil aufwärts.

Micado ist Ideenschmiede und gleichzeitig Generallieferant. "Bei einem Besuch eines potentiellen Geschäftspartners aus Russland habe ich gemerkt, dass es mehr braucht, als ein reines Ingenieurbüro. Man muss komplette Lösungen anbieten können", erklärt Firmenchef Meindl.

60 Prozent der Bauteilfertigung werden an Firmen in der Umgebung vergeben. Zusammengestellt wird das Produkt dann in der eigenen Werkshalle. So wurde in der 16-jährigen Firmengeschichte aus einem kleinen Ingenieursbüro eine international agierende Firma mit mittlerweile 19 Mitarbeitern.

Der Standort Osttirol ist dabei kein Nachteil. "In diesem Gewerbe spielt der Standort an sich nicht die Hauptrolle. Viel wichtiger ist beispielsweise der Nachschub an Fachkräften. Den haben wir mit der HTL-Lienz. 15 unserer 19 Mitarbeiter kommen aus dieser Schule", so Meindl, der in die neue Betriebsstätte rund 2,4 Millionen Euro investierte.

Edwin Meidl (m.) erklärt LH Günther Platter und Bürgermeister Martin Huber (r.) die Funktionsweise der Mikado Spannvorrichtungen.
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