Einzigartig: Therapieliege an der FH Burgenland
Mechanotransduktionsgerät wird in den Lehrplan angehender Physiotherapeuten aufgenommen. Am Campus Pinkafeld wird begleitend ein Forschungsprojekt gestartet
PINKAFELD. Beinahe jeder fünfte Österreicher leidet an chronischen Schmerzen im Rückenbereich. Eine Ganzkörperliege – die nun auch an der FH Burgenland zum Einsatz kommt – verspricht nicht nur rasche Entspannung, sondern auch Schmerz-Reduktion.
Als erste Fachhochschule Österreichs nimmt die FH Burgenland diese Therapieliege in den Lehrplan auf. Zum Thema „Mechanotransduktionsgerät in der Vorsorge“ wird am Studienzentrum in Pinkafeld parallel ein Forschungsprojekt gestartet.
Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse
Die Studierenden des Bachelorstudiengangs Physiotherapie an der FH Burgenland am Standort Pinkafeld lernen im Laufe ihres Studiums, wie sie aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in ihre Arbeit mit Klienten und Patienten aufnehmen können. Seit kurzem wird in dem Lehrgang auch die Mechanotransduktionstherapie thematisiert.
Mechanotransduktion ist die Übertragung und Umwandlung eines mechanischen Reizes auf das menschliche Gewebe. Durch leichte Vibrationen und Stoßimpulse werden die Zellen angeregt. Diese Art der Therapie wird bei Schmerzpatienten angewendet, aber auch um die Regeneration von Kranken zu beschleunigen.
Nutzung durch Kooperation
Durch eine Kooperation mit „IMP AG“ und „Medsale“ kann die Gesundheitsliege an der FH Burgenland zu Ausbildungs- und Forschungszwecken genutzt werden. „Für unsere zukünftigen Physiotherapeuten ist es beispielsweise interessant Übungen auf der Liege auszuprobieren. Begleitende Studien oder Forschungsprojekte können zeigen, welche Effekte das Gerät erzielt oder wie sich die Liege in der Vorsorgemedizin bewährt“, erklärt Studiengangsleiterin Heike Bauer-Horvath.
Zum Einsatz wird das „Rüttelbett“ auch bei der Langen Nacht der Forschung am 22. April 2016 kommen. „Am Studienzentrum in Pinkafeld wird es eine Station geben, bei dir wir die Liege präsentieren und Übungen vorzeigen“, so Bauer-Horvath.
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