„Blanik putzt sich am Land ab“

Alleine in das neue Hallenbad sind mehr als drei Millionen Euro vom Land geflossen
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  • hochgeladen von Hans Ebner

LIWNZ (red). Dass die Landtagsabgeordnete und Lienzer Bürgermeisterin Elisabeth Blanik die Budgetdebatte in ihrer Gemeinde genutzt hat, um die steigenden Transferzahlungen der Gemeinden an das Land Tirol, ist für VP-Klubobmann Jakob Wolf angesichts der riesigen Investitionen des Landes in der Stadt Lienz nicht angebracht. Zudem seien die Steigerungen bei den Sozial- und Gesundheitsausgaben nicht nur für die Gemeinden, sondern auch für das Land eine riesige Herausforderung.

„Als Bürgermeister weiß ich aus eigener Erfahrung, dass die steigenden Kosten für die Gemeinden eine Belastung sind. Aber wenn man sich die Zahlen im Tiroler Landesbudget für 2017/2018 anschaut, dann wird einem schnell klar, dass diese Entwicklung nicht nur die Gemeinden, sondern auch das Land betrifft. Die Sozialausgeben steigen nämlich beispielsweise auch für das Land in den nächsten beiden Jahren um 21,75% auf dann 649 Millionen Euro“, so Wolf. So zu tun, als ob sich das Land aus der Verantwortung nehme, gehe jedenfalls an der Realität vorbei. 
 

Land investiert Millionen in Lienz

Dass gerade die Lienzer Bürgermeisterin lauthals jammere, mute laut VP-Klubobmann angesichts der Millioneninvestitionen des Landes in die Stadt Lienz schon ein wenig eigen an.
Denn davon, so Wolf, wie das Land in den letzten Jahren die Stadt unterstützt habe, könne man in anderen Gemeinden nur träumen. „Alleine in das neue Hallenbad sind mehr als drei Millionen Euro vom Land geflossen. Mit 5,5 Millionen Euro übernimmt das Land auch beim neuen Schulcampus in Lienz den Löwenanteil der Kosten – bei einem nur sehr bescheidenen Beitrag der Stadt“, wie Wolf anmerkt.
„Angesichts dieser Zahlen stellt sich schon die Frage, wer sich hier eigentlich an wen abputzt“, erklärt Wolf ärgerlich.

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