Zimmerbrand in der Odoakergasse: Ottakringerin schwebt in Lebensgefahr
Eine 75-jährige Frau schwebt nach einem Brand in einem dreigeschoßigen Wohnhaus in der Ottakringer Odoakergasse in Lebensgefahr. Derzeit befindet sie sich in künstlichem Tiefschlaf. Bei dem Brand wurden zwei weitere Personen leicht verletzt.
OTTAKRING. Das Feuer in einer Wohnung in der Odoakergasse brach laut Angaben der Feuerwehr einige Minuten vor 5.30 Uhr aus. Als die sieben Feuerwehr-Fahrzeuge und 33 Feuerwehrleute vor Ort ankamen, war der Brand deutlich erkennbar: Der Wohnungsinhaber war bereits leicht verletzt ins Freie geflüchtet. Allerdings hatte er dabei - vermutlich im Schock - die Wohnungstüre zum Gang offengelassen. Das Stiegenhaus konnte sich daher rasch mit Rauch füllen.
Während ein Teil der Einsatzkräfte das Feuer bekämpfte, wurde ein Mann aus dem dritten Stock über ein Gangfenster mit einer Drehleiter gerettet. Im komplett verrauchten Stiegenhaus des Gemeindebaus fand die Feuerwehr im dritten Stock eine Frau. Sie wurde mit einer Atemmaske ins Freie gebracht, wo sie wie die anderen beiden Opfer von der Rettung betreut wurde. Die 75-Jährige schwebt mit einer schweren Rauchgasvergiftung in Lebensgefahr, derzeit befindet sich sich im künstlichen Tiefschlaf.
Bei Brand in der eigenen Wohnung bleiben
„Dieser Vorfall zeigt wieder, wie gefährlich Rauch ist: Nur zwei, drei Atemzüge und man ist ohnmächtig. Wenige Atemzüge mehr und man kann an den Rauchgasen sterben“, sagt Oberbrandrat Christian Feiler. Bei einem Brand in einem Haus mit mehreren Wohnungen rät Feiler, unbedingt in der eigenen Wohnung zu bleiben, wenn diese nicht vom Brand nicht betroffen sei. "Die Türen zu Gang, WC und Badezimmer schließen und bei geöffnetem Fenster auf sich aufmerksam machen. Unter keinen Umständen selbst versuchen, über das verrauchte Stiegenhaus zu flüchten!“ Auch sollte - wenn möglich - die Türe der Brandwohnung geschlossen bleiben, damit das Stiegenhaus möglichst lange rauchfrei bleibt.
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