"Freiwillige länger zu halten, wird schwieriger"
BEZIRK (fog). Ohne ihre aktuell 951 aktiven Freiwilligen würde der Betrieb beim Roten Kreuz Umfahr-Umgebung nicht funktionieren. Die Bereitschaft eine fundierte Ausbildung zum Rettungssanitäter auf sich zu nehmen, sinkt in der Stadt stärker, aber auch im Bezirk ging die Zahl der Teilnehmer bei den Kursen 2013 zurück. Rotkreuz-Bezirksstellenleiter Bezirkshauptmann Paul Gruber weist auf einen weiteren gesellschaftlichen Trend hin: "Freiwillige länger zu halten, wird schwieriger." Dennoch steigt die Zahl der freiwillig geleisteten Stunden bei Roten Kreuz von Jahr zu Jahr – im Vorjahr waren es 172.000. Im Jahr 2013 erhöhte sich in UU die Zahl der Ausfahrten mit den Rettungswagen gegenüber dem Jahr zuvor um 9,5 Prozent – entgegen dem Landestrend. Insbesondere die Rettungsstellen Walding und Gallneukirchen verzeichnen viele Fahrten. Laut Gruber hänge das einerseits mit der Zunahme älterer Leute in UU zusammen, aber auch mit dem größeren Angebot, wie etwa Tageszentren für Senioren.
Das Leistungsangebot des Roten Kreuzes ist aber längst nicht mehr auf den Rettungsdienst beschränkt. Essen auf Rädern, Besuchsdienste, Betreutes Wohnen oder Reisen, Trauerbegleitung und noch viel mehr Dienstleistungen werden geboten. Paul Gruber: "Wir sind gefordert, weil die Professionalität in allen Bereichen voranschreitet."
"Die Kompetenz des Roten Kreuzes hat sich beim Juni-Hochwasser herausgestellt", erklärt der Rotkreuz-Bezirksgeschäftsführer Gerald Roth. Täglich waren zwischen 20 und 196 Rotkreuz- und Team Österreich-Mitglieder koordiniert durch das Rote Kreuz im Einsatz. Trinkwasser, Verpflegung mit der Feldküche und Notschlafstellen wurden durch das Rote Kreuz sichergestellt.
Das Rote Kreuz braucht freiwillige Rettungssantitäter. Informationsabende für die Ausbildung (ab 17 J.) finden am Montag, 15. April, um 19 Uhr, in allen RK-Dienststellen im Bezirk statt.
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