49A in Wolfersberg: Anrainer wollen alte Busstation zurück
Die Verlegung der Haltestelle zur Bierhäuselberggasse 19 wurde von den Bewohnern nicht gut aufgenommen.
PENZING. FPÖ-Bezirksrätin Erika Skudnigg kann sich nur wundern: "Ursprünglich habe ich ein Wartehäuschen für die Bushaltestelle in der Bierhäuselberggasse gefordert, um den Anrainern das Warten angenehmer zu machen. Dass die Wiener LInien jetzt plötzlich förmlich über Nacht die Station verlegt haben, hilft niemanden."
Auf Nummer 19 ergeben sich ganz neue Probleme für die Fahrgäste, als einfach nur nicht gegen Wind und Wetter geschützt zu sein. "Der Gehsteig ist bei der neuen Station zu schmal, dass man sich mit einem Kinderwagen oder Rollstuhl nicht richtig zum Einsteigen hinstellen kann", so Skudnigg. Mehrere wartende Fahrgäste würden zudem den Gesteig vollkommen für andere Fußgänger verstellen.
Auch Anrainer sind unglücklich
Michael Fadler wohnt neuerdings gleich neben der Bushaltstelle:"Man hat uns über die Verlegung nicht informiert. Es fehlt ein Mistkübel bei der Station, der Müll landet dann in meinem Garten. Und ich kann nicht mehr mit meinem Auto vor meiner Garage halten, weil ich den Bus blockieren würde. Das ist wirklich ein Witz." Statt der Verlegung wäre ein Umbau der alten Station sinnvoll. Die neue Situation bleibt für die Anrainer unverständlich. "Es kann keine Sicherheitsgründe haben, weil hier noch nie etwas passiert ist. Ganz im Gegenteil - so wie es jetzt ist, besteht eher die Gefahr, dass jemand zu Schaden kommt", so Skudnigg über die geringen Platzverhältnisse bei der neuen Station.
Bezirk einsichtig
Wiener-Linien-Pressesprecher Michael Unger verteidigt die Verlegung der Haltestelle: "Die Haltestelle wurde auf Wunsch und im Einvernehmen mit dem Bezirk verlegt, weil die alte Position keinen wirklich befestigen Untergrund geboten hat und dort gleich nebenan diverse Müllcontainer positioniert waren. Außerdem lag der Bereich in einer Kurve, was das Einsteigen in den Bus mitunter erschwert hat. Jetzt ist die Haltestelle am Gehsteig und daher besser situiert." Dass die Anrainer mit der Verlegung nicht glücklich sind, wurde in der Bezirksvertretung nun zur Kenntnis genommen: "Leider konnten wir nicht die gewünschte Verbesserung erzielen. Es wird einen neuerlichen Lokalaugeschein der Busstation geben. Wir haben diesen bei den Behörden beantragt. Wann genau dieser stattfinden kann, ist leider noch nicht bekannt. Wir wollen aber eine Lösung finden, mit der alle Anrainer zufrieden sind", so Andrea Kalchbrenner.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.