Donaubrücke Mauthausen: "Vehemente Ablehnung" der schrägen Brücke
Nach ersten Gesprächen: Das sagen die Grundbesitzer in OÖ und NÖ zur "Variante Ost Neu" und so geht es weiter
MAUTHAUSEN, ST. PANTALEON-ERLA. Niederösterreich ist gegen die Variante Ost, Oberösterreich gegen einen Neubau am bestehenden Standort. Eine schräge Variante ("Ost Neu") sollte als Kompromiss für einen raschen Neubau der Donaubrücke Mauthausen sorgen. Nach den ersten Gesprächen regt sich unter den Anrainern auf oberösterreichischer Seite jedoch Widerstand. Niederösterreichs Straßenbaudirektor Josef Decker spricht sogar von "vehementer Ablehnung" und warnt in einem Schreiben an Leitbetriebe wie Hödlmayr, Petschl, CNH, Engel, Habau und Hasenöhrl vor weiteren Verzögerungen im Planungsprozess.
NÖ: "Grundsätzlich möglich"
Keine Probleme gebe es dagegen bis dato in Niederösterreich: "Seitens des NÖ Straßendienstes gab es am 8. Juni ein Gespräch mit der Gemeinde St. Pantaleon-Erla und den in NÖ betroffenen Grundeigentümern. Die Gespräche zeigten, dass die von Oberösterreich vorgeschlagene Variante Ost neu bei den in NÖ betroffenen Grundeigentümern grundsätzlich unter gewissen Rahmenbedingungen möglich ist", so Decker.
Sigl: "Da würde ich mich auch schrecken"
Landtagspräsident Viktor Sigl: "Es gab Gespräche der jeweiligen Baudirektionen mit den Grundstückseigentümern. Das lief auf NÖ-Seite offenbar sehr gut. In OÖ sind wir noch nicht soweit. Es wurde eine Variante präsentiert, die rund 10 Meter von den Wohnhäusern entfernt bei den Fenstern im 1. Stock vorbeiginge. Da würde ich mich auch schrecken." Man nehme die Sorgen der Betroffenen ernst und wolle auf jeden Fall ein Einvernehmen schaffen. "Man wird da von technischer Seite noch etwas kreativ sein müssen und Lösungen finden, die die Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen und auch technisch Sinn machen", so Sigl, der in den nächsten 14 Tagen wieder einen Gesprächstermin mit den OÖ Grundbesitzern plant.
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