Arbeitslosigkeit im Bezirk St. Pölten steigt um 6,1 Prozent

St. Pöltens AMS Chef Thomas Pop: "Die Arbeitsmarktentwicklung in der Ostregion ist ungünstiger als in den restlichen Bundesländern." | Foto: Archiv
  • St. Pöltens AMS Chef Thomas Pop: "Die Arbeitsmarktentwicklung in der Ostregion ist ungünstiger als in den restlichen Bundesländern."
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ST. PÖLTEN (red). Nach einer moderaten Belebung der Konjunktur in den ersten drei Quartalen des heurigen Jahres aufgrund erhöhter Konsumausgaben der privaten Haushalte setzt sich der Trend der letzten Monate auf dem nö. Arbeitsmarkt fort:

Arbeitskräfteangebot weiter steigend

Stabile Beschäftigungsentwicklung mit Höchstständen

Deutlich geringeres Bestandsplus (+2%) bei den vorgemerkten Arbeitslosen als im Vorjahr Konstant unter dem Vorjahresniveau liegende Jugendarbeitslosigkeit

Deutliches Plus an gemeldeten offenen Stellen und Lehrstellen

7.269 sind auf Jobsuche

Im Bezirk St. Pölten stehen Ende November 5.990 Arbeitslose beim AMS in Vormerkung, das sind um 346 mehr als im Vorjahr (+6,1%). In Summe ergeben sich damit Ende November insgesamt 7.269 Jobsuchende, die entweder arbeitslos vorgemerkt oder in Schulungsmaßnahmen des AMS sind (+6,7%). Im Niederösterreich bzw. St. Pöltner „Trend“ ist zu bemerken, dass der Zuwachs der Arbeitslosigkeit im November Frauen stärker trifft (+ 6,8%) als Männer (+5,6%), so, Thomas Pop. Der Bezirk St. Pölten verzeichnet aktuell den höchsten Anstieg der Arbeitslosigkeit aller Bezirke Niederösterreichs.
„Die Analyse der Entwicklung am nö. Arbeitsmarkt und im Besonderen des Bezirkes St. Pölten im November bestätigt somit auch die bereits mehrfach getroffene Einschätzung für das laufende bzw. kommende Jahr. Die Arbeitsmarktentwicklung in der Ostregion ist ungünstiger als in den restlichen Bundesländern. Von einer nachhaltigen Stabilisierung bzw. von einer Trendwende bei der Arbeitslosigkeit kann aufgrund der vorliegenden Prognosen nicht gesprochen werden“, erklärt AMS St. Pölten Chef Thomas Pop.

Weiterhin besonders schwierig bleibt die Arbeitsmarktlage vor allem für gesundheitlich beeinträchtigte Personen mit einem Anstieg der Arbeitslosigkeit um 11,7% wie auch für ältere Personen, die ihre Arbeitsstelle verloren haben, mit 18,0%. Hier verschärfen die erschwerten Einstiegsbedingungen ins Pensionssystem die Situation noch zusätzlich. Bei der Arbeitslosigkeit von Personen mit nichtösterreichischer Staatsbürgerschaft steigt die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vorjahr um 9,9% (InländerInnen: 5,1%).
Auch bei Personen mit keiner oder geringer Qualifizierung ist die Arbeitslosigkeit weiter ansteigend (+4,6%).
Sehr erfreulich entwickelt sich die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen bis 25 Jahre – 674 Jugendliche, ein Rückgang um 42 Jugendliche oder 5,9% im Vergleich zum Vorjahr, wobei bei den weiblichen Jugendlichen sogar ein Rückgang von 11,1% zu verzeichnen ist.
Eine weiterhin positive Entwicklung ist auch bei den gemeldeten offenen Stellen festzustellen: Sowohl der Bestand (+11,8%) als auch die Zugänge (+1,12%) liegen Ende November über den Vergleichswerten des Vorjahres.
Die Arbeitslosenquote stieg im Bezirk St. Pölten auf 8,5% oder 0,4% im Vergleich zum Vorjahr (Arbeitslosenquote Niederösterreich: 8,3%).

St. Pöltner Arbeitsmarkt in Zahlen im November 2016 im Vergleich mit dem Vorjahr:
5.990 arbeitslose Personen (+346 od. +6,1%), Frauen: 2.529 (+161 od. +6,8%), Männer: 3.461 (+185 od. +5,6%)
1.969 Ältere über 50 Jahre (+300 od. +18,0%), Frauen: 760 (+125 od. +19,7%), Männer: 1.209 (+175 od. +16,9%)
674 Jugendliche bis 25 Jahre (-42 od. -5,9%), Frauen: 248 (-31 od. -11,1%), Männer: 426 (-11 od. - 2,5%)
2.730 Personen „nur“ mit Pflichtschulabschluss: (+119 od. +4,6%)
88 Lehrstellensuchende (-49 od. -35,8%)
1.279 in Schulung befindliche Personen (+113 od. +9,7%) 869 offene Stellen (+92 od. +11,8%)
58 offene Lehrstellen (+15 od. +34,90%)

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