So hundefreundlich ist das Tal
Viele Hunde sind im Tal heimisch, aber nicht immer läuft das Zusammenleben reibungslos ab - Lokalaugenschein.
PIELACHTAL (ah). Rund 1.200 Hunde leben in den Gemeinden des Pielachtals. Diese beachtliche Menge zeigt, dass die Pielachtaler wohl auf den Hund gekommen sind. Doch wie viel wird seitens der Gemeinden eigentlich für "das Wohl" der Herrchen und Frauchen und deren Vierbeiner getan und wie sieht es mit deren Disziplin aus?
Leinenpflicht und Hundekot
Die Redaktion wählte drei Strecken im Pielachtal aus, die punkto Sauberkeit (Stichwort - Hundegackerl) und Hundefreundlichkeit (Gackerl-Spender, Hundezonen) unter die Lupe genommen wurden. In Ober-Grafendorf wählten die Bezirksblätter das beliebte Ausflugsziel "Ebersdorfersee". Gleich am Beginn der "Seerunde" fällt das Hinweisschild "Nutzungsregeln für Hundebesitzer" auf, ebenso ist eine "Dogstation" mit Hundekotbeuteln aufgestellt. Vor allem die Regeln für Hundehalter stechen hier positiv ins Auge, denn nur durch rücksichtsvolles Verhalten seitens der Hundehalter kann ein friedvolles Miteinander möglich sein.
Beim Spaziergang rund um den See fragen wir eine Passantin ohne Hund, ob es sie störe, dass der Ebersdorfer-See bei Hundehaltern als beliebtes Ausflugsziel gilt. "Nein, eigentlich nicht. Ich hatte selbst einmal einen Hund. Ich finde es nur verantwortungslos, wenn Hundehalter ihre Hunde trotz Verbots von der Leine lassen - in solchen Situationen kommt es oft zu Zwischenfällen, vor allem mit Hunden die angeleint sind." Beim Lokalaugenschein am Radweg von Kirchberg nach Tradigist gibt es zwar das Hinweisschild „Bitte Hundekot wegräumen", aber auf 2,5 Kilometer suchen wir vergebens einen Mülleimer. Aus diesem Grund entledigen wohl viele Hundehalter ihre "Gackerl-Sackerl" entlang des Weges, wie ein Foto beweist. Beim Spaziergang von Kirchberg nach Loich finden wir sowohl Sackerlspender, als auch Mistkübel. Der Straßenrand ist durchschnittlich sauber. Beim Rückweg begrüßt uns bei Schwerbach ein freilaufender Beagle freundlich. Die beiden Hunde sind sich wohlgesinnt und der Rüde begleitet uns ein Stück. Als wir auf eine Läuferin treffen, fragen wir, ob freilaufende Hunde hier in dem Abschnitt ein Problem sind: "Nein, auf öffentlichen Wegen und in den Orten selbst nicht. Beim Laufen auf Forstwegen in der Nähe von Höfen hatte ich hingegen schon manches Mal Probleme mit freilaufenden Hunden. Da wären die Hundehalter angehalten, besser auf ihre Vierbeiner aufzupassen."
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