JVP-Vertreter zu Kern-Hunderter: Roter Populismus auf Kosten der Jungen

„Kern verschenkt Geld, das uns Jungen fehlen wird“, so GR Florian Krumböck, Bezirksobfrau Michaela Prisching, GR Patric Pipp und GfGR Christina Heiss. | Foto: privat
  • „Kern verschenkt Geld, das uns Jungen fehlen wird“, so GR Florian Krumböck, Bezirksobfrau Michaela Prisching, GR Patric Pipp und GfGR Christina Heiss.
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ST. PÖLTEN (red). „Populismus in Reinkultur, der auf Kosten der Jungen finanziert wird“, so das harte Urteil zum beschlossenen Kern-Hunderter für Pensionisten, das JVP-Vertreter aus dem Bezirk St. Pölten fällen.

„Nach dem blauen Haider-Hunderter dürfen wir jetzt den roten Kern-Hunderter blechen. Insgesamt kostet uns das rund 200 Millionen Euro. Was wir bräuchten ist eine echte Pensionsreform statt diesem Vor-Wahlkampf zu Lasten der Zukunft“, sind sich JVP-Bezirksobfrau Michaela Prisching, ihre Stellvertreter GR Florian Krumböck (St. Pölten) und GR Patric Pipp (Nußdorf), JVP-Obfrau Lisa Leeb (Obritzberg-Rust), sowie die JVP-Bezirksvorstandsmitglieder GfGR Christina Heiss (Asperhofen), Stefan Polly (Haunoldstein) und Lorenz Scharfmüller (Rabenstein) einig.

„Die SPÖ sollte sich schämen die Zustimmung zur dringend notwendigen Entlastung unserer Landwirte, die das vierte Jahr in Folge mit Einkommenseinbußen zu kämpfen haben, mit diesem Vorwahlzuckerl zu erkaufen“, macht Prisching deutlich, was sie von diesem politischen Kuhhandel hält.

„Generationenvertrag NEU“ muss her

„Schon jetzt werden 25 Prozent des Bundesbudgets für die Pensionen aufgewendet. Das wird in Zukunft auch nicht weniger werden. Zurzeit sind 18 Prozent der Österreicher im Pensionsalter.

In nicht einmal 20 Jahren steigt diese Zahl auf mehr als 25 Prozent. Wenn wir jetzt nicht beginnen unser Pensionssystem entsprechend aufzustellen, dann werden wir das System irgendwann gar nicht mehr finanzieren können“, so St. Pöltens JVP-Gemeinderat Florian Krumböck.

Gemeinsam unterstützen die JVP-Vertreter auch die Forderungen der ARGE Generationenvertrag NEU, der unter anderem Propst Maximilan Fürnsinn, Nationalbank-Präsident Claus Raidl oder Sozialrechtsexperte Wolfgang Mazal angehören.

„Wir brauchen eine Anhebung vor allem des faktischen Pensionsantrittsalters, eine Pensionsautomatik, einheitliche Pensionssysteme und viele weitere Maßnahmen. Die Vorschläge liegen am Tisch. Statt populistisch Geld zu verteilen wäre es an der Zeit, sich mit diesen auseinanderzusetzen“, fordern Prisching, Krumböck, Pipp, Leeb, Heiss, Polly und Scharfmüller unisono.

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