Lawinen-Fortbildungslehrgang in Maria Alm

Katastrophenübung im Lungau,  3.1.2014 | Foto: LMZ/Franz Neumayr
  • Katastrophenübung im Lungau, 3.1.2014
  • Foto: LMZ/Franz Neumayr
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MARIA ALM. Den nächsten Lawinen-Fortbildungslehrgang zur Aus- und Weiterbildung von Mitgliedern örtlicher Lawinenwarnkommissionen und sonstigen interessierten Personen führt die Stabsstelle Katastrophenschutz des Landes von Donnerstag, 12., bis Samstag, 14. Jänner, in Maria Alm durch.

Praxis und Theorie

Neben praktischen Übungen im Gelände unter dem Motto "Schnee begreifen" gibt es folgende Schwerpunktthemen:

Winterwetter aktuell – Woher bekomme ich Informationen? Wie gehe ich damit um? Analyse konkreter Wettersituationen der vergangenen Jahre; Schneekristalle – Schwachschichten: Wie kann ich das beurteilen? Kommissionsarbeit in Maria Alm; Verantwortlichkeiten im Lawinenwarndienst – rechtliche Aspekte sowie Versicherungsfragen; Lawinenkunde, praktische Lawinenarbeit, Lawinenunfälle; Geländebeobachtungen: Tests, Profile etc.; praktische Feldarbeiten (Hantieren mit Pieps und Sonde in der Praxis, Untersuchungen der Schneedecke, Erstellung von Schneeprofilen an verschiedenen Geländepunkten, Stabilitätstests, Rutschblock, Norwegermethode, Sicherheits-Check in der Gruppe, Hubschrauber-Erkundungsflüge mit der Flugeinsatzstelle Salzburg des Bundesministeriums für Inneres – Gebietsbewertung aus der Luft, Auswertung und Beurteilung der Ergebnisse der Profilaufnahmen).

Risikomanagement für Mitglieder einer Lawinenwarnkommission

Wahrnehmen, Entscheiden, Umsetzen – Welche Entscheidungsprozesse laufen dazu in einer Lawinenwarnkommission ab? Erfassung der lawinenrelevanten Parameter im Gelände: Stabilitätstests, Schneeprofil, Schneeverwehungen, kritische Zonen; Lawinenkataster, Gefahrenzonenpläne, Schutz durch Verbauung: Woher bekomme ich Gefahrenzonenpläne? Wie funktionieren technische Lawinenschutzmaßnahmen? Zivil- und strafrechtliche Haftung eines Lawinenwarnkommissionsmitglieds aus Sicht der Verteidigung; versicherungsrechtliche Aspekte für Mitglieder örtlicher Lawinenwarnkommissionen; Informations-Management: Eckpunkte des Informations-Managements in der Kommission (Lagebericht, Protokollbuch, Daten aus dem Inter- und dem Intranet); Organisation eines Lawinenrettungseinsatzes im Zusammenspiel mit der Kommissionsarbeit.

Kurs von Experten

Der Kurs wird vom Stabsstellenleiter Katastrophenschutz und Leiter des amtlichen Lawinenwarndienstes Salzburg, Norbert Altenhofer, gemeinsam mit den Experten der Lawinenwarnzentrale organisiert und durchgeführt. Es nehmen insgesamt 70 Personen aus Salzburg, den angrenzenden Bundesländern und dem benachbarten Ausland teil. An den Ausbildungskursen nehmen auch Lawinenwarnkommissionsmitglieder aus Oberösterreich teil. Als Referenten sind neben den Experten des Landes auch Experten der Wetterdienststelle für Salzburg und Oberösterreich der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), der Bergrettung, der Wildbach-und Lawinenverbauung sowie Berg- und Schiführer und als Gastreferenten Experten der Versicherungswirtschaft, der Verteidigung (Anwaltschaft) sowie der örtlichen Lawinenwarnkommission Maria Alm eingebunden.

Text: LMZ

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